Die österreichische Bundesliga kann ihre Saison wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 31. Juli zu Ende spielen - und auch in der Schweiz gibt es politisch grünes Licht für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs:
Österreich spielt bis Ende Juli
Das Präsidium des österreichischen Fußball-Verbandes ÖFB stimmte einem entsprechenden Antrag der Liga zu.
"Das neue Zeitfenster schafft neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen", sagte Österreichs Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer in einer Mitteilung nach der Bekanntgabe durch den ÖFB.
"Im Sinne der Rechtssicherheit ist für Spiele im Juli die Zustimmung jener Spieler nötig, die zum 30-Mann Kader gehören und deren Verträge auslaufen", erklärte der Liga-Chef. Der 30. Juni ist immer der Tag, an dem viele Arbeitsverhältnisse mit Spielern enden. In der österreichischen Liga stehen in der Meister- und Qualifikationsgruppe noch zehn Spieltage aus.
Ebenbauer betonte, dass auch Themen wie Leihverträge und Transferfenster zu beachten seien, um die sportliche Integrität zu wahren.
Was passiert bei einem positiven Test?
"Bevor wir Termine für die aktuelle Meisterschaft beschließen können, ist zunächst einmal notwendig, ob und unter welchen Voraussetzungen die Regierung Mannschaftstrainings und Meisterschaftsspiele zulässt."
Rückendeckung zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Geisterspielen bekam die Liga erneut von Sportminister Werner Kogler (Grüne).
Heikel ist aber die Frage, was bei einem positiven Corona-Test passiert. Wesentlicher Bestandteil des Konzepts, das die Liga dem Sport- und Gesundheitsministerium vorgelegt hat, ist die Möglichkeit, in diesem Fall nur den betroffenen Spieler zu isolieren.
An diesem Donnerstag wird es laut österreichischer Nachrichtenagentur APA ein Treffen zwischen Politik und Bundesliga geben, um mögliche Nachbesserungen zu erörtern.
"Ob die Liga den Betrieb wieder aufnimmt oder nicht, bleibt ihre Entscheidung", sagte Kogler.
Schweiz will ab 8. Juni wieder starten
In der Schweiz wiederum könnte der Profi-Fußball ab dem 8. Juni wieder losgehen. Die Schweizer Regierung beschloss am Mittwoch Lockerungen, die es den Profi-Klubs ermöglichen würden, ab diesem Termin unter Zuschauerausschluss zum Spielbetrieb zurückzukehren.
Allerdings will der Bundesrat erst am 27. Mai endgültig über eine Fortsetzung der Super League und der zweitklassigen Challenge League entscheiden. Ab dem 11. Mai dürfen die Teams immerhin unter strengen Schutzmaßnahmen schon mal das Training wieder aufnehmen.