Im Ansatz als Stimmungseinheizer vielleicht gut gemeint - in der Ausführung letztlich ein echter Rohrkrepierer:
Geisterspiel: Sex-Puppen als Fans
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Der FC Seoul hat sich dafür entschuldigt, während der Partie beim 1:0 (0:0)-Sieg gegen den FC Gwangju in der südkoreanischen K-League seine Stadionplätze mit Schaufensterfiguren bestückt zu haben, die sich im Nachhinein als Sex-Puppen herausstellten.
Auf Instagram bedauerte der Klub den Vorfall, über den zunächst das Internetportal rt.com berichtet hatte und der im Netz hohe Wellen schlug.
"Es tut uns unheimlich leid. Unsere Absicht war es, in dieser schwierigen Zeit etwas Lustiges zu machen. So etwas wird nie wieder vorkommen."
Gleichzeitig schob der koreanische Erstligist die Schuld dem Hersteller in die Schuhe. Dieser habe ihnen demnach verschwiegen, dass es sich bei den Damen um Sex-Puppen handeln würde.
"Peinlich" - User empört
"Und da habe ich mir Sorgen gemacht, dass das Peinlichste daran, dass die K-Liga auf der internationalen Bühne steht, der spielerische Auftritt in den ersten 45 Minuten des Jeonbuk-Suwon-Spiels sein könnte", hieß es etwa von einem User angesichts sportlicher wie torloser Schmalkost währen der ersten 45 Minuten.
Ein anderer Fan, der den Fehler noch vor dem Verein bemerkt und sich stellvertretend entschuldigt hatte, behauptete: "Der FC Seoul stellte diese 'Schaufensterpuppen'-Fans auf die Tribüne, was auch schon einmal von Dinamo Brest versucht wurde."
Die lebensgroßen Puppen, die bei genauerer Betrachtung tatsächlich so aussahen, als sei ihr Zweck ein etwas anderer, als Kleidung zur Schau zu stellen, waren ergänzend zu den sonst im Stadion aufgestellten Pappfiguren auf den Rängen platziert worden.
Hintergrund: Sie sollten in dem Geisterspiel ohne Fans vor Ort - Musik wird übrigens ohne Jubel über Lautsprecheranlagen abgespielt - zumindest optisch die fehlende Atmosphäre kompensieren.
In der K-League war der infolge der Corona-Pandemie zwischenzeitlich ebenfalls mehrere Wochen ausgesetzte Spielbetrieb am 9. Mai wieder aufgenommen worden.