Toni Kroos hat mit seinen 26 Jahren sportlich bereits viel erreicht. Mit seinem aktuellen Klub Real Madrid fühlt er sich tief verbunden. Sein Vertrag beim Champions-League-Sieger läuft noch bis 30. Juni 2022.
Kroos: Würde nie für Barca spielen
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Der Weltmeister hat nun verraten, dass die Länge seines Vertrages mit den "Königlichen" "bewusst so gewählt" ist. "Ich werde am Vertragsende 32 Jahre alt sein, und das ist dann mit Sicherheit ein Punkt, an dem es - so sieht der Plan heute aus - nicht mehr so lange weitergeht", meint Kroos im kicker.
32 ist ein gutes Alter zum Aufhören
"Es gibt keinen Plan, der vorsieht, dass ich Fußball spiele, bis ich 38 oder 39 bin", sagte er weiter. Denn "mit 32 hat man die allerbesten Fußballer-Jahre hinter sich. Von meinem Befinden her sage ich, dass es ein gutes Alter sein könnte, aufzuhören. Aber ich werde mich da in sechs Jahren nicht drauf festnageln lassen".
Auch, ob es noch einmal einen Wechsel zu einem anderen Klub gibt, ließ er offen. Zu einem spanischen Klub würde er aber niemals gehen. "Es gibt Wechsel, die macht man nicht. Für mich kommt Barcelona nicht infrage", so Kroos, "das hat eine Menge mit Respekt zu tun, vor der Tradition, vor den Fans".
Schließlich bedeutet ihm Real Madrid sehr viel: "Das ist mein Klub. Ich habe mich in den vergangenen zweieinhalb Jahren verbessert. Sportlich und persönlich. Mir wurde vom ersten Tag an sehr viel Positives entgegengebracht, von den Mitarbeitern, den Kollegen, den Fans, den Klubbossen."
Leipzig-Spieler erkennt kaum jemand
Beim Blick auf die Bundesliga äußerte sich Kroos positiv über RB Leipzig. "Es ist doch gut, dass das Geld im Fußball ist. Mateschitz könnte auch drei Jachten kaufen oder vier Lear-Jets. Aber er steckt es in den Fußball.
Es gibt dort keinen Star, der 30 oder 40 Millionen Euro gekostet hat. Ich bin sicher, wenn diese Mannschaft irgendwo in Deutschland durch die Fußgängerzone geht, erkennen die Leute keine drei Spieler."
Fußball-Kalender zu voll
Außerdem hat sich Toni Kroos für eine Verknappung des Fußball-Kalenders ausgesprochen und Bundestrainer Joachim Löw für dessen Weitsicht überschwänglich gelobt. "Der Kalender ist voll, vielleicht zu voll. Solche Spiele wie das gegen San Marino könnte man sich vielleicht sparen. Vielleicht lassen sich UEFA und FIFA da mal etwas einfallen."
Wenn man eine Vorqualifikation einbaue, "könnte man Termine einsparen".
Die deutsche Nationalmannschaft habe aber "Gott sei Dank einen Bundestrainer, der darauf achtet, dass die Spieler Pausen bekommen. Auch wenn er das nicht müsste und sagen könnte: Ich nutze die zehn Spiele pro Jahr und spiele immer mit der besten Mannschaft, um die auf das Turnier einzuspielen", erklärte der 74-malige Nationalspieler: "Er ist da sehr auf Dosierung bedacht."