Trotz der deutlichen Siege des FC Barcelona und Real Madrid standen am Wochenende in der Primera Division vor allem brutale Foulspiele im Fokus.
Brutalo-Wochenende in Spanien
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Bei den Partien der spanischen Giganten verletzten sich zwei Akteure und fallen monatelang aus.
Meister Barca gewann zwar mit 6:0 bei Deportivo Alaves, verlor jedoch Verteidiger Aleix Vidal. Der 27-Jährige zog sich in den Schlussminuten bei einem Foulspiel eine schwere Knöchelverletzung zu und wird für den Rest der Saison ausfallen. Nach Angaben der Katalanen wird Vidal dem Team fünf Monate lang nicht zur Verfügung stehen.
Der Defensiv-Allrounder wurde bereits operiert. Verursacher Theo Hernandez wurde für sein rüdes Einsteigen nicht einmal mit Gelb bestraft, entschuldigte sich allerdings umgehend via Twitter. Zudem sorgten Krawalle vor der Begegnung für Kummer. Ein Fan des FC Barcelona wurde bei einer Massenschlägerei zwischen Ultra-Gruppierungen beider Klubs in der Innenstadt von Vitoria schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Auch das 3:1 von Real Madrid bei Schlusslicht CA Osasuna wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Isco kam gegen Gegenspieler Tano Bonnin zu spät und krachte mit dem 26-Jährigen zusammen. Dabei erlitt dieser einen Schien- und Wadenbeinbruch, ein weiterer Einsatz in dieser Saison ist unmöglich.
Isco reagierte geschockt: "Ich konnte gar nicht hinsehen. Ich hoffe, dass er sich schnell erholt. Es war eine unglückliche Situation, wir sind mit den Knien zusammengestoßen. Es ist ein Jammer."
Wie Hernandez wurde auch Isco für sein Vergehen nicht einmal verwarnt, bei Roberto Soriano griff der Schiedsrichter hingegen durch.
Der Spieler des FC Villarreal ließ sich beim 1:1 gegen den FC Malaga zu einem miesen Tritt in das Schienbein seines Gegenspielers hinreißen und flog dafür mit Rot vom Platz. Glücklicherweise konnte Opfer Ignacio Camacho ohne Verletzung weiterspielen.