Neue Vorwürfe gegen Cristiano Ronaldo und seinen Berater Jorge Mendes.
Neue Steuer-Vorwürfe gegen Ronaldo
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Der Superstar von Real Madrid soll 14,8 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft strebt einen Prozess an, der Ronaldo für sieben Jahre ins Gefängnis bringen könnte. Das berichtet der Spiegel.
In der Steueraffäre gerät zudem Berater Mendes ins Visier der Justiz.
Wie das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Dokumente von Football Leaks schreibt, soll der 52-Jährige 2015 und 2016 insgesamt 1,3 Milliarden Euro umgesetzt haben. Ein Teil der Summe könnte demnach nicht rechtmäßig versteuert worden sein.
Jedenfalls gehen die Behörden diesem Verdacht offenbar nach. Mendes habe eine Anwaltskanzlei mit dem Fall betraut, schreibt der Spiegel. Die Juristen schickten dem Bericht zufolge Rechnungen an Mendes mit dem Betreff: "Jorge Mendes' Tax fraud". Zu deutsch: "Jorge Mendes, Steuerhinterziehung".
Mendes heuert Anwälte an
Mendes berät nicht nur Ronaldo, sondern auch Stars wie Angel di Maria, Diego Costa oder Bayern-Profi James Rodriguez.
Die spannende Frage: Haben er und Klient Ronaldo jetzt Konsequenzen zu erwarten und wenn ja: welche?
Zuletzt berichtete die spanische Zeitung El Mundo über einen Deal mit den Behörden berichtet. Demnach solle sich Ronaldo schuldig bekennen und eine Summe von rund 30 Millionen Euro zahlen. Im Gegenzug käme er mit einer Strafe davon, die ihm einen Prozess und auch das Gefängnis erspare. Ronaldo soll darauf nicht eingegangen sein.
Deshalb könnten vor Gericht noch mal neue Sachzusammenhänge eine Rolle spielen. Wie der Spiegel berichtet, soll Ronaldo 2015 weitere Firmen in den Steuerparadiesen Luxemburg und in Jersey betrieben haben, ohne dass das in öffentlichen Registern auftaucht.
Noch interessanter: Womöglich könnten weitere Geschäfte im Zeitraum von 2009 bis 2014 zum Gegenstand der Verhandlungen werden. Laut Spiegel geht es dabei um Einnahmen in Höhe von 150 Millionen Euro, für die der Portugiese lediglich knapp sechs Millionen Euro Steuern gezahlt haben soll.