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La Liga: Deportivo Alaves dank Abelardo Fernandez vor Real Madrid

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La Liga: Deportivo Alaves dank Abelardo Fernandez vor Real Madrid

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Dieses Team mischt La Liga auf

Deportivo Alaves mischt die spanische Liga auf und liegt vor Real Madrid. Jetzt könnte es die nächste Sensation geben. Die Basken stapeln aber tief.
Der Champions-League-Sieger kann das dritte Ligaspiel in Folge nicht gewinnen. Bei Deportivo Alaves kassiert Real in der 95. Minute den Siegtreffer.
Sina Götz
Sina Götz
von Filip Knopp

"Der Trainer sagte uns, er hätte sich in seinen schönsten Träumen einen solchen Saisonstart nicht vorgestellt."

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Einen Satz wie diesen spricht wohl jeder Fußballer gerne aus. In diesem Fall stammt er von Ruben Sobrino. Ein No-Name-Spieler - der mit Deportivo Alaves gerade aber den spanischen Fußball aufmischt.

Nach 13 Spieltagen in La Liga grüßen die Basken vom vierten Tabellenplatz. Einem Rang, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt. Damit liegen sie mit ihren 23 Punkten zwar nicht vor dem FC Sevilla (26), dem FC Barcelona (25) und Atletico Madrid (24).

In der Tabelle vor dem großen Real

Real Madrid (20) sind sie mit drei Zählern mehr auf dem Konto dafür aber voraus. Das will etwas heißen.

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Der Erfolg trägt einen Namen: Abelardo Fernandez Antuna. "Er hat uns alle viel besser gemacht", lobt Stürmer Sobrino in der Sportzeitung Marca seinen Coach. "Er verdient es, dass wir ihn in jedem Interview erwähnen."

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Der 48-Jährige - früher Verteidiger beim FC Barcelona und zwischen 1991 und 2001 in 54 Länderspielen für Spanien aktiv - hatte in Vitoria-Gasteiz, wo Alaves Fußball spielt, am 1. Dezember 2017 die Nachfolge des zuvor entlassenen Italo-Albaners Giovanni De Biasi angetreten. Er hat Alaves mit großem Erfolg vor allem defensive Sicherheit und Kollektivgeist eingeimpft.

Trainer Abelardo Fernandez steht mit Alaves aktuell vor Real Madrid
Trainer Abelardo Fernandez steht mit Alaves aktuell vor Real Madrid

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Vom Liga-Abgrund ins gesicherte Mittelfeld

In seiner ersten La-Liga-Saison seit 2006 verbrachte Deportivo in der vergangenen Spielzeit fast die komplette Hinrunde auf einem Abstiegsrang.

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Nach elf Niederlagen aus 13 Spielen führte Artuna, der eigentlich nur Abelardo genannt wird, das Schlusslicht der Primera Division aber im Eiltempo ins sichere Mittelfeld. Am Ende sprang mit 18 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone der 14. Platz heraus.

Mit dem 1:0 gegen Sevilla am 14. Januar 2017 gelang der Befreiungsschlag. In der Rückrunde belegten die Basken kein einziges Mal einen der letzten drei Ränge.

Eine Tabellenregion, in die sie bis heute nur ein einziges Mal zurückgekehrt sind: wegen eines 0:3 gegen Barca nach dem ersten Spieltag der laufenden Spielzeit. Aber welche Aussagekraft hat die Tabelle schon nach einer gespielten Partie?

Exakt sechs Wochen später schwebte der Verein aus dem Norden Spaniens auf Wolke sieben. Alaves bezwang Rekordmeister Real dank eines Treffers in der fünften Minute der Nachspielzeit 1:0. 

"Wir sind nicht eingebildet"

"Wir sind nicht eingebildet, ganz im Gegenteil", erklärt Sobrino das Erfolgsgeheimnis.

Eine Aussage, in der viel Wahres steckt. Alaves kommt über das Kollektiv, bereitet seinen Kontrahenten als Einheit Probleme. Die bis dato 19 Saisontore verteilen sich auf zehn Schultern. Kein Akteur jubelte öfter als dreimal.

Einen echten Star haben die Basken nicht. Laut Transfermarkt.de ist der mit zwölf Millionen Euro wertvollste Spieler Fernando Pacheco, ein Torwart.

Trotz Champions-League-Platz: Klassenerhalt ist das Ziel

Da passt es durchaus ins Bild, das Trainer Abelardo tief stapelt: "Unser Saisonbeginn ist spektakulär. Wir müssen aber auf dem Boden bleiben und unser Ziel vor Augen haben. Das ist zweifellos der Klassenerhalt."

Oder ist das doch alles nur Understatement? Am Sonntag kommt der Klub ins Estadio Mendizorrotza, gegen den - wenn man so will - alles begonnen hat: Klassenprimus Sevilla (La Liga: Deportivo Alaves - FC Sevilla ab 20.45 Uhr im LIVETICKER).

Danach reist Alaves in der Liga nach Madrid zu Atletico. Das Märchen kann also noch weitergehen.