Ansu Fati wurde erst in dieser Saison von der Jugend in den Profikader des FC Barcelona befördert. Seitdem pulverisierte der Youngster so gut wie jeden Rekord.
Barcas Mega-Talent in der Sackgasse
Er ist der jüngste Spieler, der in La Liga zum Einsatz kam, jüngster Barca-Torschütze und der jüngster Spieler, der einen Doppelpack in La Liga schnürte. Obendrein ist er jüngster Torschütze in der Champions League. Ein spektakulärer Karrierestart für den Flügelspieler.
Doch zuletzt fand sich Fati häufiger auf der Bank wieder. Er steckt in einem Dilemma - zumal nun auch die Coronakrise seine Entwicklung hemmt.
Dass es bei Fati im Jahr 2020 nicht weiter aufwärts ging, dafür gibt es Gründe. Der erste ist mit Sicherheit der Trainerwechsel, den Barca im Januar vollzog. Ernesto Valverde musste seinen Hut nehmen. Jener Valverde, der Fati förderte und beförderte.
Der neue Barca-Coach Quique Setién setzte zunächst ebenfalls auf Fatis Qualitäten. Doch in den letzten vier Spielen kam Fati ausschließlich von der Bank - und absolvierte lediglich 17 Minuten.
Not-Transfer Martin Braithwaite lief Fati den Rang ab. Der Däne wurde, per Sondergenehmigung der spanischen Liga, noch nach Schließung des Transferfensters verpflichtet. Möglich machten dies die langwierigen Verletzungen von Luis Suárez und Ousmane Dembélé, die wahrscheinlich für den Rest der Saison pausieren müssen.
Setién setzt auf Sicherheit statt Spektakel
Braithwaite gelang bisher zwar weder ein Tor noch ein Assist für seinen neuen Verein, doch der 28-Jährige bringt eine weitaus größere Erfahrung mit als der 17 Jahre alte Fati.
Und auf Erfahrung setzte Setién zuletzt. Das Meisterschaftsrennen in Spanien ist offen. Sollte es nach der Coronakrise noch weitergehen in dieser Saison, dann gilt für Setién und Barca eher die Devise Sicherheit statt Spektakel.
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Fati droht Mega-Konkurrenz
Keine einfache Situation für Fati.
Und in der kommenden Saison könnte es für ihn noch schwerer werden, längere Einsatzzeiten zu bekommen.
Inter-Star Lautaro Martínez steht zum Beispiel ganz oben auf der Barca-Liste - und eine Rückkehr des verlorenen Sohnes Neymar haben die Katalanen auch nicht abgeschrieben. Fati wird sich in jedem Fall strecken müssen, damit das Märchen wieder Fahrt aufnimmt.