Von einflussreichen Spielern lassen sich sogar Welttrainer wie Pep Guardiola überzeugen, eine Kaderentscheidung noch einmal zu überdenken.
Als Xavi bei Barca für Eto'o kämpfte
Dass sich Xavi im Sommer 2008 im speziellen Maße für einen Teamkollegen einsesetzte, trug sogar maßgeblich zum Triple-Gewinn des FC Barcelona 2009 bei.
In einem Instagram-Livechat mit Ex-Stürmerstar Samuel Eto'o enthüllten die beiden Barca-Legenden die Geschichte, wie Xavi Eto'os Verbleib bei Barca sicherte. Demnach habe sich Guardiola kurz nach beginn seiner Amtszeit als Cheftrainer bereits dafür entschieden, den Stürmer auszusortieren. Doch es kam anders: Eto'o blieb und spielte eine starke Saison.
Xavi: "Wir mussten Guardiola überzeugen"
"Zum Glück bist du geblieben", meint Xavi zu seinem ehemaligen Teamkollegen, der inzwischen den Katar-Klub Al-Sadd trainiert.
Darauf antwortet Eto'o seinem Kumpel aus erfolgreichen Zeiten: "Zum Glück hast du ihn (Pep Guardiola Anm d. Red) gefragt, ob ich bleiben kann. Danke dafür."
Der Verbleib des Kameruners machte sich für die Katalanen bezahlt. Der heute 39-Jährige erzielte in der Saison 2008/2009 36 Tore in drei Wettbewerben. "Wir mussten Pep überzeugen, dass du bleibst. Du warst der Torjäger unseres Teams", sagt Xavi und fasst zusammen: "Am Ende überwiegten Zusammenhalt und gesunder Menschenverstand."
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Ibrahimovic ersetzt Eto'o
Der gefundene Kompromiss über die Rolle von Eto'o im Starensemble war allerdings nicht von langer Dauer.
Im Sommer 2009 ließ Barca ihn nach 199 Spielen und 130 Toren für die Katalanen in Richtung Inter Mailand ziehen. Dafür kam Zlatan Ibrahimovic zum amtierenden Triple-Gewinner - was sich im Nachhinein als großes Missverständnis zwischen dem stolzen Schweden und Pep Guardiola herausstellen sollte.
Warum der 49 Jahre alte Trainerstar Eto'o sehr kritisch gegenüber stand, soll unter anderem mit dessen Einstellung zu tun gehabt haben.
Xavi meint dazu: "Wenn du manche Dinge über Leute hörst, musst du sie offen angehen. Ich könnte einige schlechte Dinge über Samuel Eto'o sagen, aber am Ende ist es das Wichtigste, dass man die Person kennt."