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Lionel Messi: Das spricht für einen Wechsel von Barcelona zu PSG

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Lionel Messi: Das spricht für einen Wechsel von Barcelona zu PSG

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Das spricht für Messi und PSG

Die Wechselgerüchte um Lionel Messi zu Paris Saint-Germain werden lauter. SPORT1 erklärt, was für einen Wechsel zu PSG spricht - und was dagegen.
Der FC Barcelona ist hoch verschuldet und auch sportlich läuft es bei den Katalanen nicht. Mario Basler hat im Fantalk wie gewohnt eine klare Meinung.
Bjarne Lassen
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Es war eine Klatsche, sogar eine Demütigung.

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Zwar hatte Lionel Messi den FC Barcelona im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint Germain durch einen Foulelfmeter in Führung gebracht, doch im Anschluss brachen bei den Katalanen alle Dämme.

Am Ende stand ein 1:4. Die nächste Schmach nach dem 2:8 gegen den FC Bayern in der vergangenen Saison. Und das fast sichere Aus. (Spielplan und Ergebnisse der Champions League)

Messi schlich weitgehend mit hängendem Kopf über den Platz.

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Die Frage ist ohnehin: Wie geht es mit ihm weiter? Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus, Messi wäre dann ablösefrei. Und womöglich zieht es ihn zu jenem Klub, der Barca und den Superstar am Dienstagabend böse abgewatscht hat.

PSG ist einer der wenigen Vereine, die sich den Argentinier leisten könnten. Entsprechend ist in Frankreich schon eine kleine Messi-Mania ausgebrochen: So bildete die Zeitschrift France Football auf der Titelseite das Urgestein der Katalanen im PSG-Trikot ab.

SPORT1 zeigt, was für einen Wechsel zu Paris spricht – und was dagegen.

Bei PSG würde Messi auf seinen guten Freund Neymar treffen. Beide spielten von 2013 bis 2017 gemeinsam in Barcelona, gewannen 2015 im Finale gegen Juventus Turin die Champions League.

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Neymar: Möchte wieder mit Messi zusammenspielen

"Ich möchte wieder mit Messi zusammenspielen. Das ist das, was ich am meisten möchte. Er könnte auch hier bei mir spielen, kein Problem. Wir müssen das im nächsten Jahr machen", sagte Neymar, dessen Vertrag bei PSG 2022 ausläuft, im Dezember zu ESPN.

"Neben Leo zu spielen war eine einzigartige Erfahrung, und wir wurden Freunde. Von allen Fußballern, die ich spielen sah, ist Messi der beste der Geschichte", schwärmte der Brasilianer.

Die Freundschaft zwischen den beiden sei während der Halbzeitpause einer Barcelona-Partie entstanden, bei der Neymar keine gute Leistung zeigte.

Messi und Neymar wollen gerne wieder zusammenspielen
Messi und Neymar wollen gerne wieder zusammenspielen

Der Brasilianer erinnert sich: "Ich war davor zu weinen, weil es für mich überhaupt nicht lief. Da kam Messi in der Halbzeitpause zu mir. Er sagte mir, ich solle einfach mein Spiel machen, ich solle der Spieler sein, der ich immer war. Er meinte: 'Du musst du selbst sein. Du musst nicht zurückhaltend sein, weil du neben mir oder Andres Iniesta spielst.'"

Diese Worte haben bei Neymar großen Eindruck hinterlassen.

Südamerikaner könnten Messis Integration erleichtern

"Die Demut dieses Mannes zu sehen, der alles gewonnen hat, vom Besten der Welt. Dass er dich bittet, du selbst zu sein, das habe ich geliebt", sagte der 29-Jährige. Wenn man neben Stars wie Messi, Iniesta oder Xavi spiele, könne dies einen schon einschüchtern, gestand Neymar.

"Aber nach meinem Gespräch mit Messi bin ich aus mir rausgekommen, ich war gelassener und habe mit Selbstvertrauen gespielt. Seit diesem Tag sind wir gute Freunde."

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Doch nicht nur Neymar sprach sich schon für einen Messi-Wechsel in die französische Hauptstadt lautstark aus. Auch Landsmann Angel Di Maria betonte unlängst, dass er ab der kommenden Saison auch auf Klubebene mit Messi zusammenspielen möchte.

Neben Neymar und Di Maria tummeln sich zahlreiche weitere Südamerikaner bei PSG. "Das dürfte die Integration von Messi um einiges erleichtern", sagt L'Équipe-Journalist David Fioux bei SPORT1. Zudem ist auch Trainer Mauricio Pochettino, der die Nachfolge von Thomas Tuchel angetreten hat, Argentinier. 

"Jeder große Spieler in der Welt ist bei PSG jederzeit willkommen", sagte der 48-Jährige, der seine Spielerkarriere bei den Newell's Old Boys in Rosario startete. Bei dem Klub, wo auch Messi zwischen 1995 und 2000 gespielt hatte, bevor er nach Europa wechselte.

Messi will nochmal die Champions League gewinnen

PSG also könnte Messis Leidenschaft wiederbeleben.

Messi will noch einmal die Champions League gewinnen. Ob das mit Barcelona in Zukunft noch möglich ist, ist fraglich. Umso mehr nach Dienstagabend. 

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Fragwürdige Entscheidungen auf allen Ebenen führten dazu, dass sich die einst beste Mannschaft der Welt zu einem eher launischen Konstrukt mit hoher individueller Klasse entwickelt hat.

Paris dagegen absolvierte in der Vorsaison die beste Spielzeit der Vereinsgeschichte und schlug sich im Finale beim knappen 0:1 gegen den deutschen Rekordmeister mehr als wacker.

Bei Barca läuft es auch in dieser Saison nach dem Umbruch nicht rund. Das Team von Ronald Koeman hat bereits acht Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Atlético Madrid. (Tabelle von La Liga)

Verkauft PSG Mbappé wegen Messi?

Gegen Barca spricht zudem der massive Schuldenberg. Wie soll der Klub Messi weiter bezahlen?

Zuletzt kam heraus, dass Messi 2017 einen Vertrag unterschrieben haben soll, der ihm bis zu seinem Vertragsende im Sommer angeblich 555 Millionen Euro beschert.

Dennoch könnte PSG mit dem katarischen Geschäftsmann Nasser Al-Khelaifi an der Spitze durchaus Messis Gehalt stemmen. "Allerdings gibt es ein paar Bedingungen", verrät Fioux.

Sollte es wirklich zum Wechsel kommen, müsste PSG einen Superstar verkaufen. Kylian Mbappé liebäugelt bereits seit längerem mit einem Wechsel zu Real Madrid. Die Ablösesumme soll bei rund 200 Millionen Euro liegen.

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"Für die Fans wäre das kein gutes Zeichen", macht Fioux deutlich. Schließlich kommt der 22-jährige Mbappé gebürtig aus Paris, zählt zu den Publikumslieblingen und ist das Aushängeschild des Klubs. Daher käme ein Mbappé-Abgang einem GAU gleich. 

Bleibt letztlich noch die Frage, ob Messi überhaupt Lust hat, in der Ligue 1 zu spielen. Die französische Liga ist nicht ansatzweise so stark wie die Premier League oder die spanische La Liga. "Es ist fraglich, ob Messi gegen Teams wie Dijon, Metz oder Montpellier spielen will", meint Fioux.