Bei der Ankunft in seiner neuen Heimat Paris gab es für Julian Draxler gleich den ersten Schreck. Das Airport-Terminal wurde evakuiert, anschließend sprengte die Polizei einen verdächtigen Koffer.
Terroralarm hält Draxler auf
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Glücklicherweise handelte es sich aber um einen falschen Alarm. Erst nach einer Stunde konnte der ehemalige Wolfsburger seine Weiterreise zum Vereinsgelände von PSG antreten.
Dort wurden dann die letzten Vertrags-Modalitäten geregelt.
Draxlers neuer Trainer Unai Emery erklärte indes, warum Paris St. Germain den deutschen Nationalspieler verpflichtet hat.
"Wir holen einen jungen Spieler, der uns in der vertikalen Ausrichtung und beim letzten Pass helfen wird", sagte Emery der Bild.
Die Statistiken sprechen allerdings eine andere Sprache. In der Hinrunde kam Draxler für den VfL Wolfsburg nur auf zwei Vorlagen in 14 Pflichtspielen.
Emery hat aber noch eine zweite große Stärke bei Draxler ausgemacht: "Er hat die Fähigkeit, immer ganz nah am Tor zu sein."
Auch hier muss Draxler unter Beweis stellen, dass er den Vorschusslorbeeren gerecht wird. In der Hinrunde fand keiner seiner 29 Torschüsse den Weg ins Ziel.
Draxlers Präsentation wird aller Wahrscheinlichkeit am Dienstag erfolgen.
Dennoch wurde bereits bekannt, dass das Gehalt von Draxler in Paris deutlich niedriger sein soll als zunächst angenommen.
Deutsche Medien hatten vor wenigen Tagen noch berichtet, dass Draxler 850.000 Euro pro Monat einstreicht, das wären zehn Millionen Euro pro Jahr.
Diese Summe ist offenbar viel zu hoch gegriffen, wie die L'Equipe in ihrer aktuellen Ausgabe verrät. Demnach kassiert der Nationalspieler "nur" 421.000 Euro brutto im Monat, davon 56.000 Euro als "Verhaltensprämie".