Der 4:0-Kantersieg von Paris Saint-Germain gegen den FC Barcelona ließ ganz Fußball-Europa aufhorchen, nun aber sorgen Gerüchte um das Fehlen des Kapitäns für Unruhe im Klub von Julian Draxler.
Wirbel um Draxler-Kollege
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Ein Bericht des Magazins L'Equipe schürt Zweifel, ob Thiago Silva die Partie wirklich wegen einer Wadenverletzung verpasst hat.
Das Blatt zitiert eine Quelle aus dem Umfeld des Klubs mit der Behauptung: "Schwer zu sagen, ob er verletzt war. Die medizinischen Untersuchungen haben nicht viel gezeigt. Anscheinend hat ihn das Näherrücken des Spiels gelähmt."
Gerücht um Thiago Silva zieht weite Kreise
Ein gestandener Abwehr-Routinier, 32 Jahre alt, früherer Kapitän Brasiliens - mental nicht fähig, ein Champions-League-Spiel zu bestreiten?
Es ist eine bemerkenswerte Behauptung und sie zieht entsprechende Kreise, auch außerhalb Frankreichs, wo sich die Meldung teils noch spektakulärer anhört.
In der englischen Sun wird das Wort "gelähmt" (tetanise) mit "frozen by fear" (starr vor Angst) übersetzt, was gleich noch mal spektakulärer klingt.
PSG setzt sich zur Wehr
In der brasilianischen Zeitung O Globo wird PSG nun mit einem Statement zitiert, das den Vorwurf beantwortet.
"Der gesamte Klub ist schockiert über die Zweifel, die von manchen an seiner Motivation geäußert werden", heißt es darin: "Thiago ist unser Kapitän, ein Mann für die großen Spiele, in schwierigen Zeiten immer da und absolut anerkannt von den Verantwortlichen und Teamkollegen."
Thiago Silva leide an einer schweren Wadenprellung, werde auch das kommende Spiel gegen Toulouse verpassen. Es gehe auch darum, ihn zu schonen "und das Saisonfinale nicht aufs Spiel zu setzen".