Der ehemalige Bayern-Profi Luiz Gustavo hat sich kritisch über seine Zeit in München unter Star-Coach Pep Guardiola geäußert.
Gustavo tritt gegen Guardiola nach
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Der Brasilianer, mittlerweile beim französischen Erstligisten Olympique Marseille unter Vertrag, unterstellt dem Spanier in der L'Equipe fehlende Wertschätzung.
Guardiola begann im Juli 2013 sein Engagement bei den Münchnern. Mit dem FC Bayern war Gustavo gerade unter Jupp Heynckes Triple-Sieger geworden und zählte zu den Säulen des Teams.
Der katalanische Trainer hatte aber trotzdem keine Verwendung für den brasilianischen Nationalspieler.
Gustavo: "Habe es nicht verstanden"
"Er hatte seine Idee schon im Kopf, bevor er mich kennenlernte", glaubt Gustavo. Guardiola baute nicht auf den Mittelfeldabräumer und gab stattdessen anderen Spielern in der Zentrale den Vorzug.
"Ich habe es nicht verstanden, da ich drei Jahre bei den Bayern und glücklich dort war", so der 30-Jährige, der laut eigener Aussage nie eine Begründung des Trainers für seine Nichtberücksichtigung erhielt.
Aufgrund drohender Perspektivlosigkeit unter Guardiola flüchtete Gustavo knapp einen Monat nach der Ankunft des spanischen Coaches an der Säbener Straße Richtung Wolfsburg.
"Nach einer Weile erklärte mein Berater mir die Situation: Pep Guardiola hatte nicht vor, mit mir zu arbeiten. Es war nicht schlimm, aber Guardiola hätte mir davon erzählen können", meint Gustavo. "Ich wollte nicht in einem Klub bleiben, in dem der Trainer nicht auf mich zählen würde."
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