Hammer-Urteil in Frankreichs höchster Spielklasse: Gelson Martins vom AS Monaco wurde von der Disziplinarkommission der französischen Profiligen (LFP) mit einer Sperre von sechs Monaten belegt. Das entschied die LFP am Donnerstagabend.
Mega-Sperre für Monaco-Star Martins
© Getty Images
Der Portugiese hatte sich in der Ligue 1 im Spiel der Monegassen bei Olympique Nimes am 1. Februar eine Tätlichkeit gegen Schiedsrichter Mickael Lesage geleistet.
Zwei Schubser gegen den Schiedsrichter
Grund für Martins Ausraster gegenüber dem Unparteiischen war dessen Entscheidung, Monacos Tiemoue Bakayoko in der 32. Spielminute beim Stand von 1:1 die Rote Karte zu zeigen.
Das brachte den Stürmer derart auf die Palme, dass er Lesage daraufhin schubste. Martins wurde für diese unsportliche Aktion seinerseits mit Rot bedacht - und konnte sich immer noch nicht beruhigen. Stattdessen ließ er einen weiteren Schubser gegen den Schiri folgen.
Monaco verlor das Spiel mit zwei Spielern weniger am Ende mit 1:3.
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Sperre bringt EM-Teilnahme in Gefahr
Die Attacke gegen den Schiedsrichter kommt Martins nun teuer zu stehen. Die halbjährige Sperre, die rückwirkend ab dem 6. Februar gültig ist, bedeutet für den 24-Jährigen das Saison-Aus.
Damit könnte auch der EM-Traum von Martins platzen, der bisher 21 mal für die portugiesische Nationalmannschaft auflief. Denn ob Nationaltrainer Fernando Santos einen Spieler, dem monatelang Spielpraxis fehlt, in seinen Kader beruft, erscheint mehr als fraglich.