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Ethik-Komitee der FIFA fordert mehr Transparenz

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Ethik-Komitee der FIFA fordert mehr Transparenz

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FIFA-Ethiker für mehr Transparenz

Die FIFA-Zentrale in Zürich
Die FIFA-Zentrale in Zürich
© Getty Images

Das Ethik-Komitee des Weltverbandes FIFA will seine Arbeit und Entscheidungen transparenter machen.

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In einem Antrag an die FIFA-Exekutive fordern die Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert (München/rechtsprechende Kammer) und Cornel Borbely (Schweiz/ermittelnde Kammer), künftig mindestens auf Anfrage Auskünfte zu laufenden Ermittlungen und Beschuldigten geben sowie Urteile noch vor Erlangung von Rechtskraft der Beschlüsse begründen zu können.

Außerdem sollen beide in Fällen von aufkommenden Falschinformationen in der Öffentlichkeit Richtigstellungen vornehmen dürfen.

"Nach jetzigem Stand ist der Ethik-Code der FIFA nicht mit der Handhabung von kriminalpolizeilichen Untersuchungen in der Schweiz und Europa vereinbar, die erkennbar mehr Transparenz ermöglicht. Transparenz sollte künftig ein höheres Gewicht haben, wenn Privatsphäre gegen Aufdeckung abgewogen werden muss", teilten Eckert und Borbely mit.

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Das Ethik-Komitee war in den vergangenen Monaten mehrfach in die Kritik geraten. Für Schlagzeilen sorgten besonders der Umgang mit dem sogenannten Garcia-Report und kürzlich die siebenjährige Sperre gegen den früheren WM-Chefprüfer Harold Mayne-Nicholls (Chile).

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Besonders der weiterhin unter Verschluss befindliche Report von Borbelys Vorgänger Michael J. Garcia (USA) aus dem Herbst 2014 zu Manipulationsvorwürfen bei der Vergabe der WM-Turniere 2018 an Russland und 2022 an Katar gilt Skeptikern als Sinnbild für mangelnde Transparenz bei der FIFA.

Eckerts Schlussfolgerungen aus dem Bericht, dass keine Anhaltspunkte für den Verdacht auf Unregelmäßigkeiten vorlägen, verstärkten aus Mangel an vorgelegten Ermittlungsergebnissen auch den Eindruck von Absprachen.

Zuletzt hatte Eckert Chiles Ex-Verbandschef Mayne-Nicholls wegen Verstößen den Ethik-Code bis 2022 für sämtliche Fußball-Aktivitäten gesperrt. Allerdings konnte der Richter das Urteil wegen des angekündigten Einspruchs des Südamerikaners nicht begründen und löste damit Spekulationen über die Hintergründe seiner Entscheidung aus.