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Louis van Gaal: Meutereigerüchte, Martial-Debatte, Kritik an Januzaj

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Louis van Gaal: Meutereigerüchte, Martial-Debatte, Kritik an Januzaj

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Transferdebatte und Meuterei-Gerüchte

ManUnited-Trainer van Gaal nennt Martials Ablöse selbst "lächerlich", verteidigt den Deal aber - und kartet gegen Januzaj nach. Gegen van Gaals Training regt sich Widerstand.
Manchester United v Newcastle United - Premier League
Manchester United v Newcastle United - Premier League
© Getty Images
Raphael Weber
Raphael Weber

Nach seiner Debütsaison mit überschaubarem Erfolg durfte Louis van Gaal bei Manchester United auf Shoppingtour gehen.

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Knapp 170 Millionen Euro haben die "Red Devils" ausgegeben. Van Gaal hat das aber keine Ruhe, sondern zusätzliche Diskussionen eingebrockt.

Für Stirnrunzeln sorgt nicht nur die Megaablöse von Youngster Anthony Martial, auch intern soll der eigenwillige Niederländer deutlichen Gegenwind von einigen Spielern bekommen haben.

Zeit für den "Tulpengeneral", sich zu rechtfertigen.

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Ablöse für Martial "lächerlich"

Da wären zunächst die rund 80 Millionen Euro (inklusive Bonuszahlungen), die United für das erst 19 Jahre alte französische Talent Martial hinblättert.

Van Gaal nannte diese Summe selbst "ridiculous", zu Deutsch lächerlich, albern oder irrwitzig. Gleichzeitig rechtfertigt er bei einem Event für Dauerkartenbesitzer die Wahnsinnssumme aber.

Die Zahl sei ein Beweis für die "verrückte Welt, in der wir leben".

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Die Forderungen des AS Monaco seien ein Beispiel dafür, dass United regelmäßig "zehn Millionen Pfund mehr" für Spieler als andere Vereine zahlen müsse.

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Dennoch glaubt van Gaal, dass der Angreifer United in Zukunft viel Freude bereiten wird. "Ich habe Martial nicht für mich gekauft, ich habe ihn für den nächsten Trainer von Manchester United gekauft", sagte er und nickte dabei seinem Co-Trainer Ryan Giggs zu.

Van Gaal zeigte sich fest überzeugt davon, dass der Waliser bei Martial dann die Früchte  der Arbeit wird ernten können.

Deutliche Worte Richtung Januzaj

Gerade mit Blick auf den Martial-Transfer wurde aber mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass Van Gaal mit Adnan Januzaj einen vor nicht allzu langer Zeit als Megatalent gehandelten Youngster auf Leihbasis zu Borussia Dortmund ziehen ließ.

Er habe dem heute 20-Jährigen jede Chance gegeben, seinen Wert unter Beweis zu stellen - aber er habe von Januzaj weder letzte Saison noch zum Start dieser Spielzeit genug Beweise für seine Qualität gesehen.

Außerdem forderte van Gaal, der junge Belgier müsse seine Mentalität verbessern. Für seine Entwicklung sei es außerdem wichtig, jede Woche zu spielen. Beim BVB hat sich Januzaj mit einem Tor beim Testspielsieg gegen den FC St. Pauli (2:1) gleich gebührend eingeführt.

Van Gaal erklärt hingegen, dass er bei United mit dem 19 Jahre alten Andreas Pereira ja schon das nächste Projekt in der Hinterhand habe.

Spieler formieren Widerstand gegen van Gaal

Derweil sieht sich der Niederländer sogar mit Widerstand aus den eigenen Reihen konfrontiert. Einem Bericht der als seriös geltenden Times zufolge hat eine Gruppe von Spielern dem exzentrischen Trainer deutliche Kritik an seinen Methoden präsentiert.

Van Gaals Training sei zu strikt und ersticke jegliche Kreativität, so der Vorwurf. "Erdrückend" nannte ein namentlich nicht genannter Akteur die Methoden des Coaches.

Die Gruppe der "Rebellen" bestand dem Bericht zufolge vor allem aus Spielern, die schon unter Sir Alex Ferguson bei United waren - was dagegen spricht, dass der erst im Sommer vom FC Bayern nach Manchester gewechselte Bastian Schweinsteiger Teil dieser Fraktion ist.

Der holprige Saisonstart in der Premier League mit einer Niederlage und einem Remis aus vier Spielen liefert den Kritikern Argumente: Eine spielerische Linie fehlte oft, in vier Partien gelangen nur drei Tore.