Der Transferskandal im englischen Fußball um Korruption und Betrug weitet sich offenbar aus.
Transfer-Skandal weitet sich aus
Nachdem der bisherige englische Teammanager Sam Allardyce seinen Job nach einem fingierten Interview mit verdeckten Reportern des Daily Telegraph verloren hatte, behauptet die Zeitung nun, dass mindestens acht aktuelle und ehemalige Premier-League-Trainer Spielertransfers mit Schmiergeld abgewickelt hätten.
Allardyce war heimlich dabei gefilmt worden, wie er Tipps zum Umgehen der Transferregeln gibt. Außerdem hatte sich der Coach in dem Video über seinen Vorgänger Roy Hodgson lustig gemacht, Nationalspieler verunglimpft, die FA als "dumm" bezeichnet und deren Präsidenten Prinz William kritisiert.
Wie Allardyce sollen einige Agenten von verdeckten Reportern dabei aufgenommen worden sein, wie sie damit prahlten, Manager bestochen zu haben. Ein Agent sagte, alles werde "unter den Tisch gekehrt".
Der Telegraph will in dieser Woche auch den Namen eines Trainer-Assistenten eines wichtigen Klubs nennen, der eine Zahlung über 5000 Pfund von angeblichen Investoren aus dem Fernen Osten, die in Wirklichkeit Journalisten waren, akzeptierte.
Die ermittelten Informationen wurden an die Football Association und teilweise sogar an die Polizei weitergegeben.