Chaos-Finish: Wirbel um Aguero
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Der irre 2:1-Sieg von Manchester City beim AFC Bournemouth am dritten Spieltag der Premier League hat ein Nachspiel.
Was war passiert? Raheem Sterling hatte in der siebten Minute der Nachspielzeit den glücklichen Siegtreffer für das Team von Pep Guardiola erzielt.
Anschließend brachen alle Dämme: Spieler, Ersatzspieler, Trainer und einige Fans versammelten sich vor der City-Bank und bildeten zusammen mit einigen Polizisten und Stewards ein unübersichtliches Knäuel.
Rangelei in der Schlussphase
Nachdem sich dieses aufgelöst hattte, flog Sterling wegen des exzessiven Jubels mit Gelb-Rot vom Platz.
Aber nicht nur das: Es hieß, dass Sergio Aguero, der in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen war, in eine Rangelei mit einem Steward verwickelt worden sei. Dieser gab an, er sei von dem argentinischen Stürmer geschlagen worden.
Am späten Abend gab der AFC Bournemouth eine Stellungnahme heraus, in der er den vermeintlichen Angriff als ein Missverständnis und nie geschehen bezeichnete. Die Polizei und die Stewards hätten lediglich ihre Arbeit getan.
Guardiola schimpft
Guardiola kritisierte nach dem Platzverweis Schiedsrichter Mike Dean: "Ich verstehe die Entscheidung nicht", sagte der frühere Bayern-Coach: "Wenn wir nicht mehr mit den Fans feiern können, muss man mir die Gründe dafür erklären. Vielleicht sollten wir ohne Zuschauer spielen."
Nationalspieler Leroy Sane war kurz vor dem brisanten Finish eingewechselt worden. Der Ex-Schalker kam in der 82. Minute für Gabriel Jesus ins Spiel, der in der 21. Minute die Führung des punktlosen Außenseiters von Charlie Daniels (13.) egalisiert hatte.
Ilkay Gündogan absolviert nach seinem Kreuzbandriss noch Aufbautraining und stand nicht im Kader. Am zweiten Spieltag hatte sich City vom FC Everton nur mit 1:1 getrennt.