Trainer-Ikone Louis van Gaal hat wegen der Art und Weise seiner Entlassung im Sommer 2016 scharfe Kritik an seinem Ex-Klub Manchester United geübt.
Van Gaal tritt gegen United nach
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"United hat eine Schlinge um meinen Kopf gebunden, und ich wurde öffentlich an den Galgen gestellt", sagte der 66-Jährige der niederländischen Tageszeitung Algemeen Dagblad.
Van Gaal störte, dass er über die Medien von seinem Aus bei den "Red Devils" erfuhr. "Das war die größte Enttäuschung meines Lebens", bemängelte der Trainer und führte aus:
"Es ist von Anfang an sehr viel hinter meinem Rücken passiert und vieles war inszeniert wie in einem Film. Meine Frau hatte es schon geahnt. Aber ich wollte es nicht wahrhaben, weil die Beziehung zwischen mir und United-Chef Ed Woodward immer gut war."
Verständnis für Mourinho-Wahl
Zwar sei seine Taktik immer wieder kritisiert worden, berichtete van Gaal, doch Sorgen um seinen Job habe er sich nie gemacht.
Dass die United-Bosse schließlich Jose Mourinho zu seinem Nachfolger machten, "war für mich kein Problem. Ich verstehe das. Mourinho war zu haben. Und ich wusste, dass er eines Tages United trainieren würde", sagte van Gaal.
Aber: "United hat nichts mit mir abgesprochen. Wenn sie mir von dem Mourinho-Plan erzählt hätten, hätte ich gesagt, dass ich die Saison gerne noch zu Ende gebracht hätte und dann an Mourinho übergeben hätte."
Van Gaal pocht aus Ärger auf Abfindung
Daher war der frühere Bayern-Trainer so verärgert, dass er vehement auf eine satte Abfindung pochte.
"Sie hätten sich das Gehalt für mein letztes Jahr sparen können. Aber nachdem was passiert ist, habe ich darauf bestanden, dass sie jeden Penny zahlen."
Seit seinem Aus bei United ist van Gaal ohne Arbeitgeber.