Teammanager Pep Guardiola und seine Spieler haben eine ungewöhnliche Erklärung für die Probleme von Manchester City im Ligapokal-Achtelfinale gegen Zweitligist Wolverhampton Wanderers (4:1 i.E.) geliefert.
Guardiola schimpft über Ball
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Schuld sei der Ball gewesen, sagte der frühere Bayern-Trainer. "Das war kein vernünftiger Ball für einen vernünftigen Wettbewerb. Da geht es nur um Marketing, um Geld, das ist inakzeptabel. Er hatte kein Gewicht, nichts", schimpfte Guardiola.
Der ivorische Mittelfeld-Star Yaya Toure legte nach: "Wenn du diesen Ball mit nach Afrika nimmst, will ihn niemand. Es war sehr schwierig, damit zu spielen."
Der Ball des ältesten Sportartikel-Herstellers der Welt aus London-Finchley (Mitre) kommt neben dem Ligapokal in allen englischen Profiligen mit Ausnahme der Premier League zum Einsatz. In der höchsten Spielklasse wird seit 2000 mit einem Ball eines amerikanischen Herstellers (Nike) gespielt.
Bravo rettet City im Elfmeterschießen
City, in der Premier League derzeit die Nummer eins, rettete sich mit Nationalspieler Ilkay Gündogan in der Startelf gegen den Tabellenführer der Championship nur dank mehrerer Paraden von Ersatztorhüter Claudio Bravo in den Shootout.
Dort hielt Bravo zwei Elfmeter der Wolves, Nationalspieler Leroy Sane und der ehemalige Wolfsburger Kevin de Bruyne verwandelten für Manchester. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden.
"Mit so einem Ball ist es unmöglich, ein Tor zu erzielen", sagte Guardiola, "das war inakzeptabel für einen Wettbewerb auf Top-Niveau. Er ist kaum zu kontrollieren." Die City-Profis hätten zuvor "ein, zwei Tage" damit trainiert. "Alle meine Spieler haben gesagt: Was ist das? Alle haben sich beschwert."
Die English Football League (EFL) teilte am Mittwoch mit, der Ball sei getestet worden und erfülle die von Weltverband FIFA geforderten Standards. Der Ball habe keine negativen Auswirkungen auf die Pokalspiele gehabt.