Der Ex-Dortmunder David Wagner hat es mit Huddersfield Town vorgemacht, nun träumt mit Daniel Farke der nächste Coach mit BVB-Vergangenheit von der Premier League.
Norwich holt Trio um Leitner
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Um diesem Traum mit dem Zweitligisten Norwich City ein Stück näher zu kommen, ging Farke am Mittwoch auf große Shoppingtour in seiner Heimat.
Dabei schlug Farke in den höchsten drei deutschen Spielklassen je einmal zu.
Nach dem Deutsch-Kubaner Onel Hernandez von Eintracht Braunschweig und Paderborns Dennis Srbeny ist der frühere Dortmunder Moritz Leitner der bekannteste Neue bei den Canaries.
Der 25-Jährige ist vom FC Augsburg allerdings als einziger nur ausgeliehen. "Ich bin jemand, der darauf brennt, möglichst oft spielen zu können. Daher bin ich sehr happy, dass der Verein mir jetzt kurzfristig die Möglichkeit gibt, in der englischen Liga Spielpraxis zu sammeln", sagte Leitner.
Hernandez kämpft mit Englischer Sprache
Auch Hernandez freute sich auf sein neues Abenteuer - auch wenn es mit der Sprache noch etwas hapert.
"Ich bin sehr glücklich und sehr hungrig darauf für Norwich zu spielen", sagte der sympathische 24-Jährige dem Klub-TV - und entschuldigte sich für seine mangelhaften Englischkenntnisse, die Erinnerungen an Lothar Matthäus' legendäre Pressekonferenz bei den New York Metro Stars weckte. "He makes the goal oder I make alone the goal", ist eines der Highlights in der unterhaltsamen Video-Vorstellung des Neuzugangs, der von den Norwich-Fans im Netz bereits gefeiert wird.
Viel Bundesliga-Erfahrung im Kader
Das deutsche Trio ist in Norwich in bester Gesellschaft. Seit Farke im Juli den englischen Zweitligisten übernommen hat, sind sechs Deutsche in den Osten Englands gewechselt.
Drei davon kamen im vergangenen Sommer. Farke brachte Innenverteidiger Christoph Zimmermann von seiner letzten Station bei Dortmunds Regionalliga-Mannschaft mit. Wenig später wurden die Ex-Jugend-Nationalspieler Tom Trybull und Marco Stiepermann verpflichtet.
Weitere zwei Spieler sind zwar im Moment Nationalspieler anderer Fußballverbände, aber besitzen die doppelte Staatsbürgerschaft und haben zumindest einen Teil ihrer Profilaufbahn in Deutschland verbracht.
Im Fall von Ex-Darmstädter Mario Vrancic war das bis zu seinem Wechsel sogar jede Station, obwohl der Deutsch-Bosnier für sein Heimatland Bosnien-Herzegowina spielt. Der Schweizer Timm Klose ist immerhin in Frankfurt geboren und spielte schon für Nürnberg und Wolfsburg.