Es war der Aufreger des 10. Spieltags der Premier League: Nach dem späten Ausgleichstreffer im Heimspiel gegen Manchester United rannte Chelsea-Co-Trainer Marco Ianni mit einer provozierenden Geste vor die United-Bank.
Mourinho verteidigt Provokateur
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Jose Mourinho verlor darauf die Fassung, sprang von seinem Platz auf und lief wütend in die Richtung des Assistenten von "Blues"-Coach Maurizio Sarri, wurde aber von mehreren Sicherheitskräften zurückgehalten.
Zwei Tage nach dem unschönen Vorfall zeigte sich Mourinho schon wieder besänftigt. Auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Kracher gegen Juventus Turin nutzte er die Gelegenheit, Chelsea-Trainer Maurizio Sarri zu bitten, Ianni eine zweite Chance zu geben.
United-Legende Phil Neville hatte zuvor gefordert, den Italiener zu entlassen.
Mourinho dankt Sarri und Chelsea
"Ich möchte Sarri für seine Ehrlichkeit danken, und ich möchte Chelsea auch für seine Ehrlichkeit danken", sagte Mourinho. "Aber ich bin nicht glücklich, wenn es mit dem Jungen zu weit geht. Ich glaube nicht, dass er mehr verdient als das, was er hat."
Zur Erklärung: Die FA leitete am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen Ianni ein.
"Er hat sich bei mir entschuldigt. Ich akzeptiere seine Entschuldigung. Ich denke, er verdient eine zweite Chance und glaube nicht, dass er es verdient, entlassen zu werden", so Mourinho weiter.