Hat Jose Mourinho seinen Rauswurf bei Manchester United absichtlich provoziert? Zumindest behauptet das Paul Scholes gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV2.
United-Ikone wettert gegen Mourinho
Schon während Mourinhos Zeit an der Seitenlinie bei United galt Scholes als heftiger Kritiker des Portugiesen, was zu mehreren öffentlichen verbalen Auseinandersetzungen führte.
Nun legte die United-Legende nochmal nach.
"Offensichtlich, dass die Spieler nicht mehr für ihn spielen wollten"
"Ich habe das Gefühl, dass er (Mourinho, Anm. d. Red.) nicht mehr dort sein wollte. Er hat seinen Abschied perfekt in die Wege geleitet", so Scholes. Und weiter: "Seine Pressekonferenzen waren peinlich. Am Ende war es offensichtlich, dass die Spieler nicht mehr für ihn spielen wollten."
Um seine Theorie zu unterstreichen, verweist der frühere englische Nationalspieler auf den Streit zwischen Mourinho und Kapitän Antonio Valencia. "Er hat sich mit Antonio Valencia, dem nettesten Mann der Welt, angelegt. Das war ein großes Warnsignal, dass etwas nicht richtig läuft."
United startet unter Solskjaer durch
Am 18. Dezember wurde Mourinho nach zweieinhalb Jahren bei den Red Devils entlassen und erhielt eine Abfindung von knapp 17 Millionen Euro.
Seitdem sich United von "The Special One" getrennt hatte, ist es unter Interims-Trainer Ole Gunnar Solskjaer noch ohne Punktverlust und hat die ersten sechs Spiele allesamt gewonnen.