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Hoffenheim-Rekordeinkauf Joelinton spricht über Kindheit und Probleme

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Hoffenheim-Rekordeinkauf Joelinton spricht über Kindheit und Probleme

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Joelinton spielte Fußball mit Kühen

Der Ex-Hoffenheimer Joelinton berichtet über kuriose Episoden aus seiner Kindheit in Brasilien. Unter anderem spielte er einst auf einem Feld mit Kühen und Rindern.
Joelinton wechselte vor der Saison von Hoffenheim nach Newcastle
Joelinton wechselte vor der Saison von Hoffenheim nach Newcastle
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Hoffenheims Rekordtransfer Joelinton hat bemerkenswerte Geschichten über seine Kindheit in Brasilien erzählt.

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So spielte der Brasilianer in seiner Jugend auf einem Feld, auf dem auch Kühe und Rinder weideten.

"Das ist das Feld, auf dem ich jeden Tag mit meinen Freunden gespielt habe, seit ich fünf Jahre alt war", erzählte der Stürmer von Newcastle United der Daily Mail, nachdem er ein Foto aus seiner Heimatgegend gesehen hatte. "Es war nicht der beste Platz, nicht wie der St. James Park (Stadion von Newcastle, Anm. d. Red.). Aber wir waren immer glücklich, haben das getan, was wir lieben und die Sonne hat immer geschienen."

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Angst vor Mutter und Torwartspiel

Landwirte hätten ihre Kühe oder Stiere auf dem Feld eingesperrt, damit sie das Gras fressen konnten. "Dann sind die Bullen über den Rasen gewandert, das war ganz normal. Man musste einfach um sie herumdribblen. Wenn sie zu sehr im Weg waren, haben wir sie wegführen und woanders einsperren müssen, damit wir weiterspielen konnten. Nichts konnte uns stoppen."

Angst hatte er vor den Rindern nicht, dafür aber vor zwei anderen Sachen: Vor seiner Mutter und der Suche nach einem Torwart.

"Niemand wollte im Tor stehen, vor allem ich nicht. Ich habe den Ball absichtlich reingelassen, nur damit sie mich aus dem Tor genommen haben", erinnert sich der 23-Jährige. "Wenn es dunkel wurde, hat meine Mutter mich gerufen. Ich habe mich dann versteckt. Ich habe es nie gemocht, wenn ich aufhören musste zu spielen."

Joelinton überzeugt bei Talentsichtungstag

Den entscheidenden Schritt in seiner Karriere stellte ein Talentsichtungstag für 12-Jährige dar. "Es waren 170 Kinder da, wir nennen das in Brasilien 'Sieb' - ein Ausscheidungsprozess. Sie haben alle Kinder beobachtet und dann die besten genommen. (...) Ich habe vier Tore gemacht und gut gespielt. Ich wurde als einziger Spieler ausgewählt. Ich hatte dann weitere Probetrainings bei Sport Recife. An diesem Moment startete meine Karriere."

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Beim brasilianischen Zweitligisten gelang Joelinton dann der Durchbruch, 2015 wechselte er für 2,2 Millionen Euro nach Hoffenheim. Nach einer Leihe bei Rapid Wien spielte er vergangene Saison eine starke Bundesliga-Saison und wechselte für über 40 Millionen Euro zu Newcastle. In sechs Premier-League-Spielen gelang ihm bislang ein Tor.

Narbe erinnert Joelinton an Kindheit

Dabei hatte Joelinton fast nicht an der Talentsichtung teilnehmen können. Auf dem Weg zu einem Fußballplatz sprangen er und seine Freunde auf einen fahrenden Truck, um schneller anzukommen. Dabei fiel Joelinton vom Fahrzeug und verletzte sich schwer am Oberarm. "Ich habe meiner Mutter erzählt, die Verletzung kommt vom Fußballspielen, denn wenn ich ihr die Wahrheit erzählt hätte, hätte sie mir eine Woche Hausarrest erteilt und ich hätte nicht bei dem Training mitmachen können."

Die entstandene Narbe wurde durch misslungene Operationen anschließend größer und ist noch immer deutlich auf Joelintons Oberarm zu sehen. Für den Stürmer ist sie ein stets sichtbares Zeichen, das ihn an seinen Durchbruch als junges Talent erinnert.