Für Jürgen Klopp sind gewonnene Titel nicht der Anreiz für die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz.
Klopp: Titel nicht meine Motivation
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"Titel sind und waren nie meine Motivation. Ich möchte jedes Spiel gewinnen und meine Spieler Tag für Tag besser machen. Und dann schauen wir, wohin das führt", sagte der Trainer des FC Liverpool beim Besuch der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt der dpa.
In der vergangenen Saison holte Klopp mit der Champions League seinen ersten Titel mit den Reds, im August diesen Jahres folgte der Gewinn des UEFA-Supercups.
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Klopp hofft auf Meisterschaft
Für Klopp hätte allerdings vor allem der Gewinn der Premier League eine große Bedeutung. "Wir waren letztes Jahr schon sehr nah dran. Du verlierst nur ein Spiel in der ganzen Saison und es reicht am Ende doch nicht, das war schon sehr bitter." Letztmals wurde Liverpool im Jahr 1990 Meister, in der vergangenen Saison sammelte Manchester City am Ende einen Punkt mehr.
Dennoch hat Klopp den Traum von der Meisterschaft noch lange nicht aufgegeben, derzeit liegen die Reds mit drei Siegen aus drei Spielen an der Tabellenspitze. "Klar ist auch, dass mit meinem Team noch viel möglich ist. Und ja, der Titel in der Premier League wäre eine großartige Bestätigung für viele Jahre harter Arbeit."
Klopps Vertrag läuft noch bis 2022, nach seiner Liverpool-Zeit will er eine Auszeit einlegen.
Klopp sorgt sich nicht um DFB-Team
Trotz der zuletzt holprigen Vorstellungen in der EM-Qualifikation hat Klopp keine Sorge um die deutsche Nationalmannschaft. "Qualifikation ist nur dazu da, sich zu qualifizieren, nicht den Fußball zu verändern", sagte er dem Nachrichtensender n-tv.
Vielmehr sieht der 52-Jährige mit Blick auf die EM-Endrunde im Sommer 2020 große Qualität in der deutschen Mannschaft. "Sie werden erfolgreich sein, da sind wir uns, glaube ich, alle sicher. Wir haben eine sehr junge Abwehr, die hat Potenzial ohne Ende, ich meine, das weiß doch auch jeder. Man kritisiert ja nur um des Diskreditierens willen."
Die 2:4-Niederlage gegen den stärksten Gruppengegner Niederlande am vergangenen Freitag sei "nicht cool" gewesen, sagte Klopp, doch man dürfe "nicht vergessen, das ist eine richtig starke Mannschaft, und die sind nicht im Umbruch, die bauen gerade auf, auf das, was sie in den letzten ein, zwei, drei Jahren aufgebaut haben."