Die Insolvenz des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook könnte auch für die Wolverhampton Wanderers Probleme mit sich bringen.
Wolves-Eigner mit Milliarden-Verlust
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Denn die chinesischen Besitzer des Klubs, die Fuson International, waren der größte Einzelaktionär bei Thomas Cook. Seit 2015 habe der in Shanghai ansässige Mischkonzern eine massive Beteiligung von 18 Prozent an Thomas Cook aufgebaut, berichtet The Guardian.
Die Beteiligung war in den vergangenen Wochen laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg zeitweise bis zu 1,5 Milliarden Dollar wert, bevor das Unternehmen am Montag den Konkurs verkündete.
Wandereres glauben nicht an Nachteile
Trotz des Milliarden-Verlustes ihres Investor gehen die Wanderers nicht davon aus, das der Premier-League-Klub dadurch Nachteile haben werde. Allerdings gab Sportsmail Anfang September bekannt, dass Fosun nach einem weiteren Investor für den Klub Ausschau halten soll und bereit sei, bis zu 20 Prozent des Klubs zu verkaufen.
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Der Vorsitzende von Fusion, Guo Guangchang, erwarb die Anteile vor drei Jahren für 45 Millionen Pfund. Mittlerweile sind sie auf rund 350 Millionen Pfund angewachsen. Guangchang soll ein Vermögen von rund 6,3 Milliarden Dollar besitzen.
Die Wölfe haben sich unter Fosuns Führung und in enger Beziehung zum umstrittenen Spielerberater Jorge Mendes vom Abstiegskandidaten zu einem Klub mit Champions-League-Ambitionen gewandelt.
Wolves mit bester Platzierung seit 1980
Unter der Leitung von Trainer Nuno Espirito haben Santo Wolves das FA-Cup-Halbfinale erreicht und in der vergangenen Saison den siebten Platz in der Premier League belegt, ihre beste Platzierung seit 1980.
Thomas Cook ist bei weitem nicht Fosuns einzige Beteiligung an westlichen Unternehmen. Darüber hinaus hält Fosun große Anteile an der konkurrierenden französischen Reiseagentur Club Med und dem Cirque du Soleil.