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Premier League: Der FC Liverpool braucht seinen Punkte-Puffer

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Premier League: Der FC Liverpool braucht seinen Punkte-Puffer

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Deshalb braucht Klopp den Puffer

Der FC Liverpool hat aktuell neun Punkte Vorsprung auf Manchester City. Die Vergangenheit zeigt, dass dieser Puffer nötig ist. In dieser Saison mehr denn je.
Nach dem Sieg im Topspiel gegen Manchester City hat Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool nun neun Punkte Vorsprung auf City. Doch wie geht der LFC mit dem großen Druck um?
Sabrina Barlemann
Sabrina Barlemann
von Sabrina Barlemann

Zahlen lügen nicht. Oder doch? Bedeutet der aktuelle Vorsprung der Reds auf ihre Verfolger bereits eine Vorentscheidung in der englischen Meisterschaft?

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Aktuell läuft es zumindest mehr als rund für den FC Liverpool. Der ungeschlagene Spitzenreiter der Premier League gewann auch das Topspiel gegen Manchester City und baute damit seinen Vorsprung aus. "Ich bin kein Freund von Wetten", sagte Manchester-United-Ikone Roy Keane in seiner Rolle als TV-Experte von Sky Sports. "Aber ich denke, das Titelrennen ist gelaufen." (SERVICE: Tabelle der Premier League)

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Argentina's Velez Sarfield player Thiago Almada celebrates his goal against Ecuador's Aucas during their Copa Sudamericana football match at Gonzalo Pozo stadium in Quito on February 18, 2020. (Photo by RODRIGO BUENDIA / AFP) (Photo by RODRIGO BUENDIA/AFP via Getty Images)
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Neun Punkte Vorsprung 

Neun Punkte liegen die Reds aktuell vor Titelverteidiger Manchester City, immerhin noch acht vor Überraschungsteam Leicester City und dem FC Chelsea. Dennoch gibt sich Jürgen Klopp zurückhaltend. (SERVICE: Tabelle der Premier League)

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"Das ist verrückt. Aber es ist nicht wichtig. Wir wollen im Mai Erster sein, nicht Anfang November", sagte der 52-Jährige. Er bleibt gewohnt ruhig und behält seine Einstellung, von Spiel zu Spiel zu denken und nicht auf die Tabelle zu schauen.

Schon die Erinnerung an die vergangene Saison legt es den Reds nahe, jetzt nicht die Bodenhaftung zu verlieren. Da verspielte Klopps Team zwischen Januar und März ein Sieben-Punkte-Polster und wurde am Ende nur Vizemeister.

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Liverpool vor Mammutaufgabe

Vor allem der vollgepackte Jahreswechsel kostete Liverpool Kräfte, Nerven und in der Folge dann die entscheidenden Körner, um im Saisonfinish voll dagegenhalten zu können.

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Dieses Jahr kommt es noch härter. Der Terminplan im Winter mit Premier League, Champions League, Ligapokal, Klub-WM und ab Januar FA Cup ist anspruchsvoller denn je.

20 Pflichtspiele haben die Reds in dieser Spielzeit bereits absolviert, bis zum Jahreswechsel kommen nochmal mindestens zwölf weitere Partien hinzu.

LIVERPOOL, ENGLAND - OCTOBER 07:  Jurgen Klopp, Manager of Liverpool talks with Josep Guardiola, Manager of Manchester City during the Premier League match between Liverpool FC and Manchester City at Anfield on October 7, 2018 in Liverpool, United Kingdom.  (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)
Liverpool's Senegalese striker Sadio Mane (R) celebrates with Liverpool's Dutch defender Virgil van Dijk (L) after scoring their third goal during the English Premier League football match between Liverpool and Manchester City at Anfield in Liverpool, north west England on November 10, 2019. (Photo by Paul ELLIS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE. No use with unauthorized audio, video, data, fixture lists, club/league logos or 'live' services. Online in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No video emulation. Social media in-match use limited to 120 images. An additional 40 images may be used in extra time. No use in betting publications, games or single club/league/player publications. /  (Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)
LIVERPOOL, ENGLAND - NOVEMBER 10: Sadio Mane of Liverpool battles for possession with Fernandinho of Manchester City during the Premier League match between Liverpool FC and Manchester City at Anfield on November 10, 2019 in Liverpool, United Kingdom. (Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)
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Pressestimmen FC Liverpool vs. Manchester City

Am 17. und am 18. Dezember müssen die Reds sogar auf zwei verschiedenen Kontinenten antreten. Das League-Cup-Viertelfinale gegen Aston Villa findet am 17. Dezember statt. Einen Tag später werden die Reds als amtierender Champions-League-Sieger bei der Klubweltmeisterschaft im rund 5500 Kilometer entfernten Katar erwartet.

Obwohl Klopp angedroht hatte, angesichts dieser Ansetzung ein Spiel zu boykottieren, akzeptierten die Reds nun die Terminierung. 

"Wir werden deshalb zwei Kader einsetzen"

"Wir mussten eine Entscheidung treffen, und wir haben sie jetzt getroffen, weil alle Alternativen mehr Probleme als Lösungen waren und nicht funktioniert hätten", erklärte Klopp.

"Wir werden deshalb zwei Kader einsetzen", teilte der Klub in einer Stellungnahme mit. Liverpool hat sich bei der Kaderzusammenstellung aber laut eines Statement des englischen Ligaverbandes verpflichtet, im Ligapokal Spieler zu nominieren, die "weitgehend mit denen übereinstimmen, die in den vorangegangenen Runden eingesetzt wurden".

Wie Liverpool genau vorgehen wird, sei noch offen, ließ Klopp wissen. Letztlich wird auch der Trainer selbst nur in einem der beiden Spiele auf der Bank Platz nehmen können, gerade einmal 20 Stunden liegen zwischen dem Abpfiff der ersten und dem Anpfiff der zweiten Begegnung.

Langer Atem gefragt

Die Reds müssen also auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Kaum realisierbar, zumal alle Spieler dafür fit bleiben müssten, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Sollten sich Schlüsselspieler wie Virgil Van Dijk, Fabinho, Sadio Mané, Mohamed Salah und Roberto Firmino verletzen, könnte Liverpool dies nur schwer auffangen. Klopp setzt bei Liverpool auf einen relativ festen Stamm an Spielern und rotiert (außer im League Cup) nur selten. Um sich die Kräfte einzuteilen, wird der deutsche Coach aber dazu gezwungen sein, Edelreservisten wie Xherdan Shaqiri, Naby Keita oder Adam Lallana deutlich mehr Spielzeit als bisher zu geben.

Das aufgebaute Punktepolster in der Liga ist somit mehr als nötig. Zwar absolvierte Liverpool auch in den letzten beiden Saisons insgesamt 55 beziehungsweise 56 Spiele. Die Klub-WM kommt aber nun noch hinzu, aus dem Ligapokal hatte sich Liverpool in den vergangenen beiden Jahren auch schon deutlich früher verabschiedet.

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Und zu guter Letzt ist der anspruchsvolle Pressing-Stil Klopps nur mit vollem Einsatz und viel Kraftaufwand zu bewältigen - im Gegensatz zum Ballbesitzfußball von Konkurrent ManCity, der es den Spielern erlaubt, sich gegen schwächere Gegner nicht voll auspowern zu müssen. Schon in den vergangenen Wochen gelangen erst in der Nachspielzeit und mit großem Einsatz Siege in der Liga.

Klopps Kicker brauchen einen langen Atem, um diese Mammutaufgabe zu bestehen und den ersehnten ersten Meistertitel seit 1990 einzufahren.