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Premier League: Heimspiel-Verbot bei Neustart spaltet Klubs

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Premier League: Heimspiel-Verbot bei Neustart spaltet Klubs

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Heimspiel-Verbot spaltet England

Einen Neustart der Premier League soll es anders als in der Bundesliga nur in neutralen Stadien geben. Das gefällt bei weitem nicht allen Klubs.
Sollte die Saison in der Premier League vorzeitig abgebrochen werden müssen, hätte Chelsea-Profi  Antonio Rüdiger kein Problem mit einer Meisterschaft für den FC Liverpool am grünen Tisch.
SPORT1
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von SPORT1

Die englische Premier League hat am Freitag ihren festen Willen bekräftigt, die wegen Corona unterbrochene Saison zu Ende zu spielen.

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Doch trotz einer angeblich vier Stunden langen, intensiven Diskussion der Klubvertreter sind viele Fragen auf dem Weg dahin nicht abschließend geklärt.

Wahrscheinlicher ist zumindest geworden, dass die Spiele vor leeren Rängen nur noch in ausgewählten Stadien auf neutralem Boden stattfinden werden. Ein auffälliger Schwerpunkt, der die Planungen in England - wo das Gesundheitssystem schon viel stärker von der Virus-Pandemie belastet ist - von denen der Bundesliga unterscheidet.

Liverpool nicht mehr in Anfield?

Der Kerngedanke dahinter: Den Fans sollen möglichst wenige Anreize für Zusammenkünfte geboten werden, die die Verbreitung des Virus begünstigen würde.

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Die Polizei und die so genannte "Sports Grounds Safety Authority", eine Behörde zur Gewährleistung der Stadionsicherheit, sollen laut BBC federführend bei der Erarbeitung der Kriterien sein.

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Laut Guardian sollen acht bis zehn Premier-League-Stadien ausgewählt werden, The Sun und Daily Mail berichten, dass die Stadien von West Ham United und Arsenal in London und das Stadion von Manchester City als wahrscheinliche Austragungsorte gelten - weil sie abseits der jeweiligen Stadtkerne liegen und die Gefahr bedenklicher Fan-Ansammlungen dort als geringer eingeschätzt werden. Auch die Innenarchitektur der Stadien (Abstand überall gut möglich oder nicht) und die lokalen Infektionsraten sollen eine Rolle spielen.

Es solle jedoch in jedem Fall kein Klub mehr in seiner Heimatarena spielen. Der FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp wird in dieser Spielzeit also nicht mehr an der Anfield Road aktiv werden und muss in der Fremde um den Titel kämpfen.

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Pep Guardiolas Manchester City die einzige Mannschaft, die neun Spieltage vor Schluss zumindest noch theoretisch die erste Meisterschaft der Reds seit 30 Jahren verhindern könnte. Liverpool braucht aber nur noch zwei Siege, um den Titel perfekt zu machen.

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Restart: Bis zu zehn Klubs skeptisch

Das Neustart-Konzept soll jedoch bei weitem noch nicht alle überzeugt haben: Wie die Daily Mail berichtet, spielen bis zu zehn Klubs mit dem Gedanken, sich in einer Abstimmung gegen das von der Premier League lancierte "Project Restart" in der nun diskutieren Form auszusprechen - was die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit von 14 der 20 Klubs gefährden würde.

Wer die Klubs sind, die gegen einen Neustart votieren könnten, verriet das Blatt nicht. Nur so viel: Nicht alle seien abstiegsgefährdet.

Gerade auch das Neutrale-Stadien-Konzept sei ein Diskussionsthema: Klubs, die in entscheidenden Spielen auf den Heimvorteil gebaut hatten, würden es als Wettbewerbsverzerrung sehen.

Weitere Streitpunkte: Bevor sie sich für einen Restart aussprächen, wollten viele Klubs sichergehen, dass die Regierung den Plan unterstützt, demnächst den Trainingsbetrieb wieder starten zu können. Schließlich seien sie skeptisch, ihre Spieler von einer Fortsetzung der Saison zu überzeugen, wenn gleichzeitig in Frankreich, den Niederlanden und Belgien nicht mehr gespielt würde.

Die Premier League will laut übereinstimmenden Medienberichten am 12. Juni ihren Spielbetrieb fortsetzen, sofern die Regierung ihr die Erlaubnis dafür erteilt.