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Alexis Sánchez wollte nach 1. United-Training zurück zu Arsenal

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Alexis Sánchez wollte nach 1. United-Training zurück zu Arsenal

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Sánchez-Video sorgt für Aufsehen

Alexis Sánchez verrät in einem Instagram-Video, dass er bereits nach dem ersten Training Manchester United wieder verlassen wollte.
Alexis Sánchez wollte nach erstem United-Training zurück zu Arsenal
Alexis Sánchez wollte nach erstem United-Training zurück zu Arsenal
© Imago
Alexander Kortan
Alexander Kortan

In diesem Sommer beendete Alexis Sánchez sein nicht gerade ruhmreiches Kapitel bei Manchester United und schloss sich nach einer Vertragsauflösung Inter Mailand an - ablösefrei.

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Dabei überwiesen die Red Devils vor zwei Jahren noch 34 Millionen Euro an den FC Arsenal für die Dienste des 31-Jährigen, der in Manchester stolze 560.000 Pfund pro Woche verdient haben soll. Ein teures Missverständnis.

In einem Instagram-Video verriet Sánchez nun, dass die Zeit im "Theatre of dreams" ein Albtraum war und er United bereits nach der ersten Trainingseinheit unter Coach José Mourinho United wieder verlassen wollte.

Sánchez-Video sorgt für Aufsehen

Auf seinem Social-Media-Kanal wurde der Clip des Stürmers bereits über eine Million Mal aufgerufen:

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"Ich möchte über meine Zeit bei United sprechen, über viele Dinge, die gesagt wurden und die mich schlecht aussehen ließen. Ich bekam die Gelegenheit, zu United zu gehen, und das schien mir verlockend. Es war etwas Schönes für mich, denn als Kind mochte ich diesen Klub sehr", erzählt Sanchez. 

"Es endete damit, dass ich unterschrieb, ohne viele Informationen über den Transfer zu haben. In den ersten Tagen, in denen ich mit meinen Team-Kollegen zusammen war, gibt es manchmal Dinge, die man erst bei der Ankunft bemerkt. Beim ersten Training zu Hause wurde mir vieles klar, und ich sagte meinen Beratern: 'Kann der Vertrag nicht gekündigt werden, um zu Arsenal zurückzukehren?' Sie fingen an zu lachen, und ich sagte ihnen, dass mir etwas nicht recht war. Doch der Vertrag war bereits unterschrieben."

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Mourinho setzt United-Star aufs Abstellgleis

Besonders der Tag, an dem Mourinho ihn für das Spiel gegen West Ham United im September 2018 aus dem Spieltagskader ausgeschlossen hatte, beschäftigte ihn lang. Dabei war Sánchez noch zu Arsenal-Zeiten einer der gefährlichsten und begehrtesten Stürmer der Premier League.

"Dass ich für die Partie gegen West Ham nicht ausgewählt wurde, ist mir als Spieler noch nie passiert. Das hat mich gestört, und ich sagte, das kann nicht sein. Vor Kurzem war ich noch einer der besten Spieler der Premier League und fünf Monate später durfte ich nicht mehr spielen. Ich ging nach Hause und war sehr traurig. Am nächsten Tag trainierte ich in einer Doppelschicht, weil ich liebe, was ich tue", fuhr der Chilene fort, der keinerlei Verständnis für seine Ausbootung hatte.

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ManUnited verlor gegen West Ham 1:3 und nur Monate später wurde Mourinho entlassen, während die Red Devils im Mittelfeld der Tabelle feststeckten. Sánchez suchte umgehend das Gespräch mit dem neuen Coach Ole Gunnar Solskjaer: "Dann kam der nächste Trainer, der jetzige, und ich beschloss, mit ihm zu sprechen. Ich sagte ihm, ich brauche eine Verschnaufpause und einen Neustart, um zu Inter Mailand zu wechseln. Er sagte mir, ja, es gebe kein Problem."

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Chilene findet in Mailand zu alter Stärke zurück

Daraufhin wurde Sánchez für ein Jahr an die Nerazzurri verliehen, wo er wieder aufblühte. In der Saison 2019/20 schoss der Stürmer in 32 Spielen für Inter vier Tore und legte zehn weitere auf. Seit diesem Sommer zählt der Chilene nun fest zum Kader des italienischen Spitzenvereins.

In den englischen Medien wurde der 31-Jährige, der in 45 Spielen für die Red Devils nur fünf Tore und neun Assists verbuchte, oft als der Sündenbock dargestellt, was ihm sehr nahe ging:

"Die Journalisten urteilten über mich, ohne etwas zu wissen, es störte mich, es tat weh. Ehemalige United-Spieler sprachen, die keine Ahnung von dem hatten, was im Klub vor sich ging, und ihre Meinung schadete meinem Ruf. Da sie einem die Schuld geben mussten, gaben sie mir die Schuld."

Medien sehen Sánchez als Sündenbock für United-Krise

Insbesondere United-Legende Gary Neville gehörte zu denjenigen, die den Chilenen während seiner Zeit im Old Trafford kritisch gegenüberstanden. "Sánchez ist eine absolute Katastrophe gewesen", sagte Neville 2019 bei Sky Sports. "Ich habe keine Ahnung, was mit ihm geschehen ist. Es muss zwei von ihnen geben. Der eine, der in Manchester aufgetaucht ist, ich habe keine Ahnung, wer das ist. Solskjaer muss ihn loswerden."

Und Neville kritisierte nicht nur seine dürftigen Leistungen, sondern machte auch Sánchez für die schlechte Form anderer Spieler, insbesondere Marcus Rashford und Anthony Martial, verantwortlich. "Es hat große negative Auswirkungen gehabt, so dass sie (Anm. d. Red.: Rashford und Martial) nicht die Leistung brachten, die sie zu Saisonbeginn gezeigt hatten", so Neville.

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Nichtsdestotrotz beendete Sánchez sein Instagram-Video versöhnlich: "Ich habe nur Worte des Dankes an United für die Möglichkeit, das Trikot zu tragen. Es ärgerte mich, dass die Dinge nicht so liefen, wie ich wollte. Wäre die Atmosphäre positiver gewesen, wäre es anders ausgegangen. Ich hätte am liebsten alles gewonnen."

Und schob nach, wieso er nun damit an die Öffentlichkeit ging: "Ich erzähle das alles jetzt, weil ich als Spieler und als Mensch bereits eine Zeit des Lernens hinter mir habe."

In Mailand kann Sánchez nun seine Kritiker Lügen strafen.