Anfang 2019 wechselte Alphonso Davies von den Vancouver Whitecaps zum FC Bayern München, zehn Millionen Euro überwies der Rekordmeister an den MLS-Klub.
Darum ging Davies nicht nach England
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Der Kanadier erwies sich als echtes Schnäppchen, ist seit etwa einem Jahr Stammspieler auf der Linksverteidigerposition.
Um ein Haar wäre Davies allerdings gar nicht zu den Bayern gewechselt. Denn schon einige Jahre vorher hatte Premier-League-Klub Crystal Palace seine Fühler nach dem heute 19-Jährigen ausgestreckt.
Wie Palace-Klubchef Steve Parish der Süddeutschen Zeitung erzählte, sei ihm Davies von seiner in Edmonton lebenden Schwester empfohlen worden, als er dort mit 15, 16 Jahren eine Fußball-Schule besuchte. "Wir sind extra nach Kanada geflogen, um uns den Spieler anzuschauen", erklärte der Mitbesitzer der Londoner.
Davies-Transfer scheitert am Arbeitsrecht
Ein Transfer scheiterte letztlich an den arbeitsrechtlichen Hürden auf der Insel. "Wir wollten ihn verpflichten, aber wir konnten wieder mal keine Arbeitsgenehmigung in England bekommen", erklärte Parish.
Auch diverse andere Vereine beschäftigten sich in der Vergangenheit mit dem pfeilschnellen Kanadier, der mit seinen Leistungen in der abgelaufenen Spielzeit die Bayern-Fans verzückte - darunter auch Mainz 05, denen die Ablöse für Davies jedoch offenbar zu hoch war.
Hristo Stoichkov, ehemaliger Spieler des FC Barcelona, soll den Kanadier laut eigener Aussage sogar Barca-Präsident Josep Bartomeu ans Herz gelegt haben.
Bartomeu aber soll den damals 18-Jährigen, der in der MLS für die Vancouver Whitecaps spielte, für noch nicht reif genug gehalten haben und verwies wohl zudem darauf, dass Davies ein Kanadier sei. Ein Land, das nicht gerade für seine Fußballkunst bekannt ist.