Der Umgang von Chelsea-Trainer Thomas Tuchel mit Callum Hudson-Odoi wird in England kräftig diskutiert.
Mourinho stichelt gegen Tuchel
Nun hat sich auch Tottenham-Coach José Mourinho dazu geäußert - und konnte sich dabei wie so oft eine Spitze gegen einer seiner Trainer-Kollegen nicht verkneifen. (Die Tabelle der Premier League)
"Manchmal sagen wir (Trainer, Anm. d. Red.) Dinge, die kontrovers sein können. Wir sagen Dinge, die die Leute nicht verstehen oder schlimme Dinge, was jetzt nicht bei mir der Fall aber, aber zum Beispiel: An diesem Wochenende ging einer meiner Kollegen etwas zu weit mit seinen Worten - aber das ist eine andere Story, weil es nicht José Mourinho war. Dann ist es kein Problem", sagte der Portugiese mit ironischem Unterton auf einer Pressekonferenz.
Tuchel kritisiert Hudson-Odoi öffentlich
Tuchel hatte Hudson-Odoi beim 1:1-Remis gegen Southampton nur 31 Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz genommen. Danach schimpfte der deutsche Trainer sogar vor TV-Kameras über den 20-Jährigen.
"Wir verlangen 100 Prozent. Ich war nicht zufrieden mit seiner Einstellung, seiner Energie und seinem Gegenpressing", sagte Tuchel und fügte zudem noch hinzu: "Er ist nicht in der Form, uns zu helfen. Ich war mit seiner Körpersprache nicht zufrieden."
Zwar sagte Tuchel auch, dass "morgen wieder alles vergessen" sei und Hudson-Odoi "weiterhin jede Chance" habe, sich für weitere Einsätze zu empfehlen - doch die harte öffentliche Kritik an Hudson-Odoi kam dennoch nicht bei allen gut an.
Inzwischen haben sich die Wogen aber zumindest im Team offenbar wieder geglättet. So stellte Tuchel seinen jungen Schützling Hudson-Odoi in die Startelf beim 1:0-Sieg in Bukarest gegen Atlético Madrid und wechselte ihn auch erst nach 80 Minuten aus.