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Studie: Englischer Fußballverband hat Kindesmissbrauch nicht ernst genommen

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Studie: Englischer Fußballverband hat Kindesmissbrauch nicht ernst genommen

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FA tat zu wenig gegen Missbrauch

Eine umfangreiche Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der englische Fußball-Verband im Kampf gegen Kindesmissbrauch lange Zeit zu wenig unternommen hat.
Rücktritt nach Kindesmissbrauch: John Bowler
Rücktritt nach Kindesmissbrauch: John Bowler
© FIRO/FIRO/SID
. SID
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von SID

Der englische Fußball-Verband FA hat im Kampf gegen Kindesmissbrauch lange Zeit zu wenig unternommen und ist seiner Aufsichtspflicht für Schutzbedürftige nicht gerecht geworden. Dies ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie, die am Mittwoch veröffentlicht wurde und insbesondere die Zeit vor der Jahrtausendwende beleuchtet.

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"Die FA hat bei der Einführung von angemessenen Maßnahmen zum Schutz von Kindern viel zu langsam gehandelt", hieß es in dem Report. Das Thema sei über lange Zeit nicht ausreichend ernst genommen worden. Auch nach dem Jahr 2000 seien Verfehlungen festgestellt worden, so die Verfasser des mehr als 700 Seiten starken Dokuments. 

Die Überprüfung war 2016 von der FA in Auftrag gegeben und von Rechtsanwalt Clive Sheldon geleitet worden. FA-Chef Mark Bullingham reagierte mit einer öffentlichen Entschuldigung an alle, die von sexuellem Missbrauch betroffen gewesen sind. 

"Ich bin stolz darauf, die FA zu führen und weiß, welch großen und guten Einfluss Fußball im gesamten Land haben kann. Leute zum Sport zu motivieren, ihnen die Macht von Teamwork und gemeinsamen Spaß zu vermitteln - das ist etwas, das ich als Jugendcoach bei meiner Arbeit gesehen habe", sagte Bullingham: "Heute aber ist ein trauriger Tag für unser schönes Spiel. Einer, an dem wir die Fehler der Vergangenheit anerkennen müssen. Gleichzeitig müssen wir alles Mögliche unternehmen, damit sich diese Fehler nicht wiederholen können."

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Im Jahr 1995 war es zur Verurteilung gleich mehrerer Täter gekommen, dennoch hätte der Verband erst etwa fünf Jahre später begonnen, Präventionsmaßnahmen einzuführen. "Dies sind erhebliche Verfehlungen, für die es keine Entschuldigung gibt. Während dieser Zeit hat die FA nicht genügend unternommen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten", hieß es in dem Sheldon-Report.