Thomas Tuchel hat auf seine ebenso überraschende wie kuriose Entlassung bei Paris Saint-Germain zurückgeblickt.
Tuchel: So lief die PSG-Entlassung
Der heutige Trainer des FC Chelsea war beim französischen Topklub an Weihnachten freigestellt worden - wenige Monate nach dem erstmaligen Einzug ins Finale der Champions League und unmittelbar nach einem 4:0-Sieg in der Ligue 1.
"Am 22. am Abend habe ich es zum ersten Mal gefühlt bei einem Gespräch mit dem Sportdirektor. Am 23. habe ich gefühlt, dass es eine Möglichkeit sein kann, aber es hat sich nicht real angefühlt", sagte Tuchel nun bei Sky. Die Entscheidung von PSG sei für ihn "sehr überraschend" gekommen. "Dann haben wir 4:0 gewonnen und dann haben wir ein Gespräch gehabt, das nur zwei Minuten gedauert hat."
Diese Blitz-Unterredung führte Tuchel mit Sportdirektor Leonardo, zu dem er über Jahre hinweg ein schwieriges Verhältnis hatte. "Dann bin ich aufgestanden und habe gesagt, er soll das klären, und bin gegangen", erklärte Tuchel. "Wir haben unser Büro leergemacht und sind durch die Nacht nach Hause gefahren, um Weihnachten zu feiern."
Tuchel schwärmt von Unterstützung bei Chelsea
Offiziell wurde die Trennung erst Tage später verkündet, die Nachricht machte aber schon an Heiligabend die Runde. Mit PSG einigte sich Tuchel auf eine Auflösung seines ohnehin nur noch bis Ende der Saison laufenden Vertrags. Ende Januar unterschrieb er dann bei Chelsea.
Eigentlich habe er nicht sofort "ins nächste Abenteuer" springen wollen, aber: "Die Struktur hier passt perfekt zu mir. Wir haben eine Unterstützung auf allen Ebenen, die sehr außergewöhnlich ist und mich fast sprachlos macht."
Unterstützung, wie Tuchel sie bei PSG wohl nie hatte. In der Champions League trifft er mit den Blues auf den FC Porto. (Champions League: FC Porto - FC Chelsea, Mi. ab 21 Uhr im LIVETICKER)
Ex-Klub Paris misst sich mit den Bayern. Zum direkten Duell könnte es erst im Finale kommen.