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Nach Aus bei Schalke 04: Kevin-Prince Boateng dachte an Karriereende

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Nach Aus bei Schalke 04: Kevin-Prince Boateng dachte an Karriereende

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Boateng dachte an Karriereende

Seine monatelange Suspendierung bei Schalke 04 bringt den 28-Jährigen ins Grübeln. Nach seiner Rückkehr zum AC Mailand ist das Aufhören jedoch kein Thema mehr.
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© Getty Images

Kevin-Prince Boateng hat während seiner monatelangen Suspendierung bei Schalke 04 auch über ein vorzeitiges Karriereende nachgedacht.

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"Die Gedanken kamen natürlich, wenn du so lange aus den verschiedensten Gründen keinen Verein findest und Schalke, der Klub, der dich unter Vertrag hat, dich nicht mehr will", meinte der Neuzugang des AC Mailand im Interview mit der Bild und schob nach: "Es wäre aber mit 28, 29 Jahren viel zu früh gewesen, den Sport, den ich liebe, schon jetzt aufzugeben."

In dieser schwierigen Phase habe er sehr gelitten, weil er erkannt habe, "dass es doch nicht so viele Menschen gibt, denen du wichtig bist".

Dennoch hege er im Nachhinein keinen Groll gegen die Gelsenkirchener, erklärte der Mittelfeldspieler: "Frieden schließt man nach einem Krieg. Ich habe nie Krieg geführt oder gesucht. Ich bin aber froh, dass wir das jetzt alles in Ruhe klären konnten und wünsche Schalke alles Gute. Ich nehme die positiven Erlebnisse, die ich auch dort hatte, mit. So positiv verrückte Fans sieht man nicht alle Tage."

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Seine Rückkehr zu den Rossoneri beschrieb der 28-Jährige derweil "als unbeschreiblich, ich hatte über acht Monate kein offizielles Spiel bestritten und jetzt habe ich die Chance, bei meinem Herzensverein wieder aufzulaufen. Ich bin stolz, dass ich diese Zeit geschafft habe und wahnsinnig froh, wieder Fußball spielen zu können."

Abseits des Platzes sei er entgegen seines Bad-Boy-Images zudem "sehr sensibel, ein weicher Typ", erklärte Boateng, der demnächst seine Autobiographie veröffentlicht.

"Ich weine viel. Ich kann zum Beispiel weinen, wenn ich ein gutes Lied höre, was Erinnerungen in mir weckt", sagte der ehemalige ghanaische Nationalspieler.

Und weiter: "Auf dem Platz ist es anders, da musst du deinen Mann stehen. Das ist dann wie im alten Rom, das sind Kriege und jeder will gewinnen. Da musst du ein Schauspieler sein und ich bin ein etwas besserer Schauspieler. Auf dem Platz musst du allen etwas vorspielen, dass du hart bist, keiner an dir vorbeikommt. Man sollte einen Fußballspieler als Menschen nie danach beurteilen, wie er sich auf dem Platz verhält. Denn dort würde ich fast alles machen, um zu gewinnen."