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Mit Gonzalo Higuain: Juventus greift die Champions League an

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Mit Gonzalo Higuain: Juventus greift die Champions League an

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Juve greift nach den Sternen

Mit der kostspieligen Verpflichtung von Angreifer Gonzalo Higuain setzt die Alte Dame ein Ausrufezeichen hinter ihre Kaderplanung. Diesmal kann und soll es zum großen Wurf reichen.
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© Getty Images

Wer 90 Millionen Euro für einen einzigen Spieler ausgibt, der auch schon 28 Jahre alt ist, und diesem sieben Millionen Euro netto pro Jahr bis 2021 bezahlt, wird sich die Sache schon genau überlegt haben.

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Davon muss man ausgehen. Wir reden hier schließlich von Juventus Turin, einem Klub aus der nicht mehr ganz so reichen Serie A. Nicht von irgendeinem Klub in China oder einem jener Scheich-Klubs, bei denen Geld keine Rolle spielt - von denen es zugegebenermaßen auch nicht mehr so viele gibt.

Auch bei Paris Saint-Germain und Manchester City sind sie ja zuletzt etwas vernünftiger geworden. 

Higuain ersetzt Morata

Also: Juventus hat, nachdem man Alvaro Morata an Real Madrid verloren hat, einen Stürmer gebraucht und in Gonzalo Higuain gefunden.

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Ob irgendein Spieler diese Summe wirklich wert sein kann, ist eine andere Frage. Aber: Higuain hat letzte Saison 36 Ligatore für den SSC Neapel erzielt, einem der wenigen Konkurrenten Juves um die Meisterschaft in Italien.

Juve hat zuvor schon für 32 Millionen Euro den kreativen Mittelfeldspieler Miralem Pjanic vom AS Rom bezahlt, dem anderen noch etwas ernster zu nehmenden Konkurrenten in der Serie A.

Alves und Benatia neu in Juves Defensive

Außerdem kamen ablösefrei Rechtsverteidiger Dani Alves vom FC Barcelona und leihweise Innenverteidiger Medhi Benatia vom FC Bayern. Dazu noch der erst 21 Jahre alte kroatische Linksaußen Mario Pjaca (23 Millionen) von Dinamo Zagreb und der 22 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler Mario Lemina von Olympique Marseille.

Einziger wichtiger Abgang ist Morata, da Paul Pogba ja auch noch nicht in Manchester ist. Auf die mindestens 110 Millionen Euro Ablöse für den Franzosen wird Juve wohl nicht mehr verzichten wollen, wenn man schon 90 für Higuain ausgegeben hat. Wie gesagt: So wohlhabend sind italienische Klubs nicht mehr.

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Dem Vernehmen nach hakt es beim Wechsel nur noch an der Frage, wer die horrenden Provisionen für Pogbas Berater Mino Raiola bezahlen soll. Der Italo-Holländer soll runde 29 Millionen Euro für seine Mühen verlangen, Juve und United verhandeln noch darüber, wie sie die Summe aufteilen sollen. 

So oder so: Bei Juve machen sie kein Geheimnis daraus, wo der Weg der runderneuerten Mannschaft hinführen soll.  

Champions-League-Sieg als Ziel

Der sechste Meistertitel hintereinander scheint bei dem Kader mehr als logisch. Doch auch über das andere Ziel reden die Bosse unumwunden.

"Dieses Mal wollen wir die Champions League gewinnen", sagt Trainer Massimiliano Allegri. Zwar mit der natürlichen Einschränkung, dass man dafür "etwas Glück" brauche. Und doch: Das Ziel ist klar - und mit so einem Kader auch konsequent.

Die Defensive um Gigi Buffon im Tor, Giorgio Chiellini, Andrea Barzagli und Leonardo Bonucci in der Dreierkette braucht in Europa keine Konkurrenz zu scheuen, dazu kommt als Back-Up Benatia.

Das Fünfermittelfeld mit Alves und Patrice Evra auf den defensiven Flügeln, Sami Khedira, Pjanic und Claudio Marchisio (oder gar Pogba) wirkt schlüssig. Das argentinische Sturmpärchen Higuain und Paulo Dybala klingt wohl nicht nur formidabel. Und dahinter lauert Mario Mandzukic auf seine Chance.

"Haben an Stärke zugelegt"

"Wir haben an Attraktivität und Stärke zugelegt und unsere Fahigkeiten erweitert", sagt Allegri und bezeichnet Juve als "einen der besten vier Klubs in Europa".

Vor den Italienern: Real Madrid, Barcelona und der FC Bayern München. Und PSG? Manchester City? Atletico Madrid? Sind die wirklich schwächer als Juve? Zumindest nicht viel besser.

Die Spieler jedenfalls teilen die großen Ambitionen: "Ich hoffe, dass wir die Champions League gewinnen", erklärte Higuain nach seiner Ankunft in Turin.

"Ich möchte mit Juve in Italien und Europa erfolgreich sein", sagte Alves, der sich 2015 mit Barcelona im Finale durchsetzte - gegen Juventus.