Für Zlatan Ibrahimovic und den AC Mailand läuft es momentan hervorragend. Der Traditionsklub ist der einzige Top-Verein in Europa, der in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Trotzdem musste der Schwede dieses Jahr auch schwierige Zeiten durchmachen.
Ibrahimovic gesteht Corona-Folgen
"Als ich positiv getestet wurde, war ich zunächst sehr gelassen, sogar ein wenig neugierig", erinnert sich Ibrahimovic im Gespräch mit dem Magazin 7, einer wöchentlichen Beilage der Zeitung Corriere della Sera. Die Neugier war bei dem 39-Jährigen zum Glück stärker als der Krankheitsverlauf. "Ich wollte sehen, was dieses COVID ist. Ich blieb zu Hause und wartete in Ruhe ab, was passieren würde."
Glücklicherweise blieb es für den Stürmerstar bei leichten Beschwerden, aber einen ganz besonderen Tag musste er dadurch alleine verbringen. Da seine Familie in Schweden lebt, war Ibrahimovic gezwungen, seinen Geburtstag isoliert zu feiern.
Zlatan Ibrahimovic: "Schrecklich, nichts tun zu können"
"Ich hatte Kopfschmerzen, nicht sehr stark, aber es war lästig. Ich habe auch meinen Geschmackssinn ein wenig verloren. Und natürlich saß ich den ganzen Tag zu Hause, konnte nirgendwo hingehen. Es ist schrecklich, nichts tun zu können", beklagte sich Ibrahimovic.
Zur Langeweile kamen im Laufe der Zeit noch psychische Probleme hinzu: "Irgendwann habe ich angefangen, mit dem Haus zu sprechen und den Wänden Namen zu geben. Es wurde eine mentale Angelegenheit", erklärte der selbsternannte Fußballgott weiter. "Sie stellen sich auch alle möglichen Krankheiten vor, die Sie nicht haben."
Nachdem Zlatan die Krankheit überwunden hatte, brauchte er keine Anlaufzeit, um wieder zu alter Form zu finden. Im ersten Spiel nach seiner Erkrankung - dem Stadtderby gegen Inter Mailand - stand er in der Startelf und erzielte direkt einen Doppelpack.