Die deutschen Judoka sind bei der EM in Lissabon mit der zweiten Garnitur untergegangen. Auch bei den letzten Entscheidungen überstand kein DJB-Kämpfer die Vorkämpfe, ohne eine einzige Platzierung unter den besten sieben trat die Auswahl um Ex-Weltmeister Alexander Wieczerzak damit die Heimreise an. Erstmals in der Geschichte gemeinsamer Europameisterschaften für Männer und Frauen seit 1987 blieb ein deutsches Team ohne Medaille.
Erstmals ohne EM-Medaille: Judoka enttäuschen in Lissabon
Die deutschen Judoka sind bei der EM in Lissabon mit der zweiten Garnitur untergegangen.
Alexander Wieczerzak konnte in Lissabon nicht überzeugen
© AFP/SID/ATTILA KISBENEDEK
© AFP/SID/ATTILA KISBENEDEK
Am Sonntag gewann lediglich Schwergewicht Jonas Schreiber (Witten) als einziger deutscher Starter zumindest einen Kampf, scheiterte dann aber am dreimaligen Vizeweltmeister Henk Grol aus den Niederlagen. Für Wieczerzak (Frankfurt/81 kg), 2017 bislang letzter deutscher Weltmeister, war am Samstag bereits in Runde zwei Endstation.
Die deutschen Olympia-Kandidaten hatten auf den Trip nach Portugal verzichtet, um angesichts zuletzt einiger Coronafälle in der traditionellen Kontaktsportart kein Risiko in der Vorbereitung auf Tokio einzugehen. Die zweite Garde konnte ihre Chance nicht nutzen.