Nach der überraschenden Niederlage von Schwergewichts-Champion Wladimir Klitschko im WM-Kampf gegen den Briten Tyson Fury am Samstagabend in Düsseldorf deutet alles auf einen Rückkampf hin.
Rückkampf? Fury ist "bereit"
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"Wenn Wladimir ein Rematch möchte, bin ich bereit", sagte Fury in der Nacht zum Sonntag in den Katakomben des Düsseldorfer Fußball-Stadions zu SPORT1.
Bereits auf der Pressekonferenz zuvor hatte der 27-Jährige auf die Frage, ob er sich ein erneutes Duell mit Klitschko vorstellen könne, geantwortet: "Ich bin ein Fighter und nehme jede Herausforderung an. Wenn das meine nächste Herausforderung sein soll, werde ich mich ihr natürlich stellen."
Fury hatte den bis dahin seit mehr als elfeinhalb Jahren ungeschlagenen Klitschko einstimmig nach Punkten besiegt und ihm so die WM-Gürtel der Verbände WBA, WBO und IBF entrissen.
Klitschkos Manager Bernd Bönte erklärte anschließend allerdings, dass der Vertrag mit dem Fury-Lager eine Rückkampf-Klausel enthalte. Auf die Frage, ob von dieser nun auch Gebrauch gemacht werde, sagte er: "Davon ist auszugehen."
Klitschko selbst, der unmittelbar nach dem Kampf im Ring noch betont hatte, dass es "auf jeden Fall" eine Neuauflage geben werde, hielt sich auf der Pressekonferenz indes auffallend zurück.
Dem 39 Jahre alten Ukrainer machte seine vierte Niederlage im insgesamt 68. Profikampf sichtlich zu schaffen. So bestätigte er zwar das Bestehen der Rückkampf-Klausel im Vertrag mit dem Fury-Lager, weiter wollte sich der entthronte Champion zu seinen nahen Zukunftsplänen aber nicht äußern.