Die Wrestling-Liga WWE trauert um einen charakteristischen Bösewicht früherer Zeiten: Nick Busick, bei der früheren WWE bekannt als Big Bully Busick, ist tot.
Trauer um WWE-Bösewicht Busick
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Busick, ein früherer Polizist aus Steubenville in Ohio, stand zwischen den späten Siebzigern und frühen Neunzigern im Ring und porträtierte dabei einen stereotypen Schläger wie aus den zwanziger Jahren - mit Zwirbelbart, Melone und Zigarre.
Zwischen 1989 und 1991 war Busick in der WWF aktiv, wo er sich bestens einfügte in die damalige Zeit der recht comichaften Charaktere. Busick führte dabei auch Manager Harvey Wippleman in die Liga ein, der im Jahr nach Bullys Abgang unter anderem Hulk Hogans WrestleMania-Gegner Sid Justice und den frühen Undertaker-Rivalen Kamala zum Ring begleitete.
Mehrere Krebs-Erkrankungen
Busick blieb dagegen recht bald in seiner Entwicklung stecken, seine Präsenz diente vor allem dazu, dass Publikumslieblinge wie Bret "The Hitman" Hart und der "British Bulldog" Davey Boy Smith durch Siege gegen ihn an Profil gewannen.
Busick zog sich nach seinem Aus bei der WWF weitgehend aus dem Wrestling zurück, tat sich später aber als Promoter von MMA-Kämpfen hervor. Sein Sohn Branko ist selbst als Käfig-Kämpfer aktiv.
Busick hatte in seinen letzten Lebensjahren an diversen schweren Erkrankungen zu leiden: 2005 erlitt er einen Herzinfarkt, 2015 wurde Speiseröhrenkrebs diagnostiziert, zwei Jahre darauf ein Hirntumor und schließlich ein Karzinom in der Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit.
Busick wurde zuletzt auf einer Palliativstation behandelt, wo nur noch sein Leiden gemindert werden konnte, und starb im Laufe des Dienstags. Er wurde 63 Jahre alt.