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German Road Races übt scharfe Kritik am DLV

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German Road Races übt scharfe Kritik am DLV

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Lauf-Veranstalter kritisieren DLV

Der Berlin-Marathon
Der Berlin-Marathon
© Getty Images

Die Interessensgemeinschaft der deutschen Läufe, German Road Races (GRR), hat im Streit um die Olympianormen den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) scharf kritisiert und die Gründung einer eigenständigen Läufervereinigung ins Spiel gebracht.

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"Als Läufer bzw. Lauf-Veranstalter müssen wir uns fragen, ob der Deutsche Leichtathletik-Verband noch die Interessen der überwiegenden Zahl seiner Mitglieder vertritt", sagte Horst Milde, der langjährige Race-Direktor des Berlin-Marathons und GRR-Vorsitzende: "Die Ungereimtheiten beim DLV häufen sich und zeigen von Anlass zu Anlass deutlicher, dass der DLV nicht mehr unser Verband ist. Vielleicht muss erst eine eigenständige Läufervereinigung gegründet werden, damit beim Deutschen Leichtathletik-Verband die Alarmglocken läuten!"

Zuletzt hatte es vor allem an den deutschen Qualifikationsnormen im Marathon für die Olympischen Spielen in Rio de Janeiro viel Kritik gegeben.

Bei den Männern (2:12:15 Stunden) und Frauen (2:28: 30) liegen die Normzeiten teilweise deutlich unter den vom Weltverband IAAF (2:17:00/2:42:00) geforderten Zeiten.

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Lediglich Arne Gabius hat die Richtzeit bei seinem deutschen Rekord beim Frankfurt-Marathon Ende Oktober in 2:08:33 unterboten.

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Beim Berlin-Marathon hatte in diesem Jahr Philipp Pflieger in 2: 12:50 die DLV-Norm nur knapp verpasst.

Auch die Zwillinge Lisa (2: 28:39) und Anna Hahner (2:30:19) scheiterten an der Zeit, unterboten aber wie Pflieger die IAAF-Norm.

"Deshalb fordern wir zumindest zum jetzigen Zeitpunkt den Start von Philipp Pflieger und Lisa Hahner! Über weitere Plätze ist dann im Frühjahr zu sprechen, wenn die Frühjahrsmarathonläufe über die Bühne gegangen sind", sagte Milde: "Statt die wenigen aussichtsreichen Läufer hierzulande zu fördern, setzt man die Zulassungslimits höher. Damit kann man vor allem junge Athleten nur noch frustrieren. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen."