Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat die Ermittlungen in der Korruptions-Affäre um den ehemaligen Präsidenten des Leichtathletik-Weltverbandes, Lamine Diack, begrüßt.
Harting kritisiert WADA
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"Ich freue mich, dass diese Dinge nun auf den Weg gebracht werden - auch wenn es natürlich schade ist, dass es so weit kommen musste", sagte der 31-Jährige bei einer Pressekonferenz anlässlich des 3. ISTAF-Indoor-Meetings in Berlin.
Gleichzeitig kritisierte Harting, der am 13. Februar 2016 in seiner Heimatstadt Berlin nach mehr als einjähriger Wettkampfpause sein Comeback im Ring feiern wird, die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). "Dass überhaupt ermittelt wird, ist das Verdienst eines Journalisten", sagte der Berliner: "Das zeigt, dass die eigentlich zuständigen Stellen hier nicht funktionieren."
ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt hatte mit seiner preisgekrönten Doku "Geheimsache Doping: Im Schattenreich der Leichtathletik" die Affäre aufgedeckt. Die WADA wird den Bericht ihrer unabhängigen Untersuchungskommission am Montag in Genf präsentieren.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass französische Justizbehörden als Folge der WADA-Ermittlungen in Paris ein Ermittlungsverfahren wegen Korruption gegen Diack eingeleitet haben.
Dem 82-jährigen Senegalesen wird Bestechlichkeit und Geldwäsche vorgeworfen. Diack soll während seiner Amtszeit russische Dopingfälle vertuscht und dafür eine sechsstellige Summe erhalten haben.