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Adidas zieht sich offenbar als Sponsor des IAAF zurück

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Adidas zieht sich offenbar als Sponsor des IAAF zurück

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Adidas löst sich offenbar vom IAAF los

Der Sportartikelhersteller zieht sich angeblich aus dem Sponsoren-Deal mit dem Leichtathletik-Verband zurück. Grund sollen die Enthüllungen zum Doping in Russland sein.
Adidas überprüft den Reformprozess der IAAF
Adidas überprüft den Reformprozess der IAAF
© Getty Images

Im Zuge des Doping- und Korruptionsskandals wird der Leichtathletik-Weltverband IAAF offenbar seinen größten Sponsor verlieren.

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Wie die BBC am späten Sonntagabend berichtete, soll der Sportartikelhersteller adidas vier Jahre vor Ablauf des Vertrages aus dem Sponsoren-Deal aussteigen. Damit würden der IAAF laut BBC Einnahmen in Höhe von über 30 Millionen Dollar (27,8 Millionen Euro) entgehen. Weder adidas noch die IAAF wollten sich auf BBC-Anfrage äußern.

Laut dem Bericht habe adidas der IAAF bereits im November mitgeteilt, dass man einen Rückzug in Erwägung ziehe, nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA den ersten erschütternden Bericht zum staatlich unterstützten Doping in Russland veröffentlicht hatte.

Die finale Entscheidung soll adidas der IAAF aber erst vor wenigen Tagen mitgeteilt haben.

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Der Vertrag mit adidas war 2008 für die Dauer von elf Jahren abgeschlossen worden. Damals hieß es, der Deal bringe der IAAF 33 Millionen Dollar ein, laut BBC-Informationen soll der tatsächliche Wert allerdings deutlich höher liegen.

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Die unabhängigen Untersuchungskommission der WADA hatte massive Dopingverfehlungen in der russischen Leichtathletik festgestellt.

Daraufhin war der russische Verband ARAF aus der IAAF ausgeschlossen worden. Zudem suspendierte die WADA die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA und entzog dem Moskauer Anti-Doping-Labor die Akkreditierung.

Im zweiten Teil des Berichts der WADA-Kommission war der IAAF ein Komplettversagen vorgeworfen und besonders Sebastian Coes Vorgänger als IAAF-Präsident, Lamine Diack, schwer belastet worden.

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Korruption sei "in der Organisation verwurzelt", hieß es in dem Report. Auch die Mitglieder des IAAF-Councils hätten von den verdächtigen Vorgängen rund um positive Dopingproben russischer Leichtathleten wissen müssen.

Coe sitzt seit 2003 in der "Weltregierung" der Leichtathletik und war ab 2007 IAAF-Vizepräsident.