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WADA-Bericht: NADA sieht erneuten "Tiefschlag für saubere Athleten"

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WADA-Bericht: NADA sieht erneuten "Tiefschlag für saubere Athleten"

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Dopingbericht: NADA schlägt Alarm

Andrea Gotzmann ist Vorstandsvorsitzende der NADA
Andrea Gotzmann ist Vorstandsvorsitzende der NADA
© Getty Images

Nach der Veröffentlichung des zweiten Berichts der unabhängigen Kommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zur Aufklärung des Doping- und Korruptionsskandals in der internationalen Leichtathletik hat die NADA-Vorsitzende Andrea Gotzmann den IAAF-Präsidenten Sebastian Coe in die Pflicht genommen.

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"Er muss diesen Neuanfang schaffen. Alles wird auf ihn gucken. Er ist Sportler, er hat gelernt zu kämpfen. Er muss für die richtige Sache kämpfen, aber er muss die richtigen Dinge sehr zeitnah umsetzen", sagte sie am Donnerstagabend.

Trotz der Vorwürfe im Rahmen des Berichts, wonach Korruption "in der Organisation verwurzelt" sei, hatte Kommissionschef Richard Pound dem vor fünf Monaten gewählten Weltverbandsboss Coe überraschend Rückendeckung gegeben.

Im Prozess der Erneuerung bei der IAAF könne er sich "keinen Besseren vorstellen als Lord Coe", erklärte er.

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"Wir können nicht genug betonen, wie wichtig Unabhängigkeit für die Arbeit der Anti-Doping-Organisationen ist. Der Bericht zeigt erneut, dass sämtliche verbandsinterne Kontrollfunktionen versagt haben", hatte Gotzmann am Donnerstagnachmittag mitgeteilt: "Wir fordern daher unabhängige Anti-Doping-Organisationen außerhalb der internationalen Verbände, um offensichtliche Interessenkonflikte zu vermeiden."

Zudem benötigten WADA und die nationalen Anti-Doping-Agenturen eine Stärkung durch "ausreichende Finanz- und Strukturmittel", die internationalen und nationalen Verbände müssten "umfangreiche Compliance- und Anti-Korruptions-Maßnahmen etablieren. Diese Maßnahmen sind zum Schutze des sauberen Sports und der sauberen Athletinnen und Athleten unerlässlich. Nur dadurch ist die Integrität des fairen und glaubwürdigen Wettbewerbs aufrechtzuerhalten."

Angesichts der Bedeutung der Aussagen zweier Whistleblower für die aktuellen Untersuchungen müssten diese zudem künftig besser geschützt werden, fügte Lars Mortsiefer, Vorstandsmitglied und Chefjustiziar der NADA, an.