Speerwurf-Ass Thomas Röhler fordert vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einen festen Lohn. "Ein bedingungsloses Grundeinkommen für Einzelsportler auf diesem Niveau würde zu besseren Leistungen führen", sagte der Olympiasieger dem Nachrichtenportal t-online.de.
Röhler verlangt Grundeinkommen
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"Ich kenne genug Olympiasieger aus Deutschland, die leider von ihrem Sport nicht leben können", sagte Röhler, die derzeitige Situation sei nicht fair: "Die Olympischen Spiele sind das größte Event, bei dem weltweit Leute begeistert zusehen und wir bekommen null Komma null Gage."
Röhler fordert IOC zum Handeln auf
Röhler sieht das Internationale Olympische Komitee in der Pflicht. "Der einzige Verband, der das umsetzen könnte, ist das IOC", so Röhler: "Wir Sportler ermöglichen ein Unterhaltungsprodukt, das kommerzieller kaum sein könnte. Wenn man sich die Zahlen anschaut, bliebe für jeden Teilnehmer bei fairer Verteilung der Gelder ein sehr großer Betrag, für den eine alte Frau sehr lange stricken müsste."
IOC sieht keinen Handlungsbedarf
Das IOC mit Präsident Thomas Bach an der Spitze will jedoch am sogenannten Solidaritätsprinzip festhalten und die Athleten nicht direkt an den Milliardeneinnahmen beteiligen. 90 Prozent davon werden an die Verbände, die Nationalen Olympischen Komitees und die Olympia-Gastgeber ausgeschüttet.
Bei einer Abkehr vom Prinzip der Olympic Solidarity, "können wir sicher sein, dass wir nicht 33 olympische Sportarten in Tokio 2020 und sieben in Peking 2022 haben würden, sondern nur eine viel geringere Anzahl", sagte Bach zuletzt bei der IOC-Session in Lausanne.