Ed Warner, ehemaliger Präsident des britischen Leichtathletik-Verbandes, hat Lauf-Superstar Mo Farah bereits 2015 zu einer Trennung von dem umstrittenen und mittlerweile wegen Doping-Machenschaften gesperrten Trainer Alberto Salazar geraten.
Farah: Verband riet zu Salazar-Aus
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Nach der Weltmeisterschaft in Peking habe er den viermaligen Olympiasieger von diesem Schritt überzeugen wollen, sagte Warner der BBC: "Ich hätte es geliebt, wenn Mo weggegangen wäre. Er war aber fest davon überzeugt, dass er seinen Trainer nicht wechseln wolle." Zusätzlich fragte er ihn auch, ober "das Risiko eingehen möchte", das mit einem Verbleib bei Salazar einhergehen würde.
Von 2011 bis 2017 hatte Farah unter Salazar, der Ende September 2019 von einem US-Schiedsgericht wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien für vier Jahre gesperrt worden war, trainiert. Der britische Leichtathletik-Verband (UKA) kündigte zuletzt an, seine Zusammenarbeit mit Salazar von einer unabhängigen Kommission überprüfen zu lassen. Die Ergebnisse sollen im Frühling vorliegen.
Farah betonte im Januar, nichts von den Doping-Machenschaften Salazars gewusst zu haben. Hätte er davon "gewusst", wäre er "der Erste gewesen", der sich von dem skandalumwitterten ehemaligen Chefcoach des mittlerweile eingestellten "Nike Oregon Projects" getrennt hätte, beteuerte der 36-Jährige.
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Farah hat Dopinganschuldigungen gegen sich stets vehement zurückgewiesen. Er habe keine Angst davor, seine eingefrorenen Proben erneut testen zu lassen, sagte er dem Daily Telegraph. Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug zum Marathon peilt der Langstreckler bei den Sommerspielen in Tokio (24. Juli bis 9. August) seine fünfte Goldmedaille auf der Bahn an.