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Teams beschließen neue Bootsklasse bei America's Cup

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Teams beschließen neue Bootsklasse bei America's Cup

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America's Cup fortan mit Mini-Yachten

Der Streit um die Boote im America's Cup mündet in einer Reform: Der Umstieg auf eine kleinere Bootsklasse ist beschlossene Sache. Doch hinter den Kulissen rumort es.
Vodafone Sailing Challenge with Jimmy Spithill
Vodafone Sailing Challenge with Jimmy Spithill
© Getty Images

Zäsur beim altehrwürdigen America's Cup: Die Cup-Verteidiger von Team Oracle USA haben auf halbem Weg zur 35. Regatta um die älteste Sporttrophäe der Welt im Jahr 2017 vor den Bermudas den angekündigten Klassenwechsel von den zunächst geplanten AC62-Katamaranen auf eine kleinere Version zwischen 45 und 50 Fuß durchgesetzt. Eine Mehrheit der fünf Herausforderer unterstützte den amerikanischen Vorstoß bei einer Abstimmung.

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"Die America's-Cup-Teams haben Änderungen mit dem Ziel beschlossen, die Kosten für den America's Cup 2017 deutlich zu reduzieren", hieß es einem Statement des Veranstalters. "Der Wechsel in die neue Klasse bedeutet für den America's Cup einen großen Schritt vorwärts, sagte Cup-Vermarkter Harvey Schiller: "Ich glaube, dass der America's Cup damit für jetzt und die Zukunft auf ein solides Fundament gestellt wird."

Deutschlands Segel-Ikone Jochen Schümann reagierte entsetzt auf die Entscheidung. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Regeln innerhalb eines Wettbewerbszykluses verändert werden, und kann nur mit dem Kopf schütteln. Das ist ein Desaster und ein Ding der Unmöglichkeit", sagte der zweimalige Titelträger Schümann dem SID: "Es ist unsportlich, egal, aus welchen angeblichen Gründen so etwas passiert. Die Teams basteln immerhin schon seit anderthalb Jahren an ihren Katamaren. Es ist Wettbewerbsverzerrung, wenn nicht klar ist, nach welchen Regeln gesegelt wird. Auch für Außenstehende ist das nur schwer verständlich."

In der vergangenen Woche hatten die überraschenden Reformpläne der US-Veranstalter zu hitzigen Debatten geführt. Das italienische Team Luna Rossa drohte mit seinem Ausstieg aus dem ältesten und wichtigsten Segel-Wettbewerb der Welt. Auch die Kampagne des Teams Neuseeland, das beim 34. America's Cup im Jahr 2013 mit 8:9 dem Team Oracle USA unterlag, hatte sich gegen den Klassenwechsel ausgesprochen.