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Bundes-Sportetat wegen Olympia-Bewerbung und Dopingopfer-Fonds erhöht

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Bundes-Sportetat wegen Olympia-Bewerbung und Dopingopfer-Fonds erhöht

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Sportetat wächst dank Olympia-Plänen

Hauptquartier DOSB
Hauptquartier DOSB
© Getty Images

Hamburgs Olympia-Bewerbung und der neue Hilfsfonds für die DDR-Dopingopfer sorgen dafür, dass der Sportetat des Bundes für das Jahr 2016 auf insgesamt 178 Millionen Euro anwächst. Im Vergleich zu 2015 bedeutet dies eine Steigerung von elf Millionen Euro.

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"Ich freue mich, dass wir den Sportetat noch einmal anheben konnten und wichtige Anliegen fürs nächste Jahr bedienen", sagte der für die Sportpolitik zuständige SPD-Haushaltsexperte Martin Gerster, nachdem der Haushalt des Deutschen Bundestages seine entscheidende Bereinigungssitzung am frühen Morgen beendet hatte.

Ursprünglich sollte der Sporthaushalt bei 160 Millionen Euro liegen, doch dann wurden noch zehn Millionen Euro für Hamburgs Olympiabewerbung sowie fünf Millionen Euro für die Doping-Opfer bereitgestellt. Außerdem erhält das Forschungszentrum Momentum der Sporthochschule Köln drei Millionen Euro.

Das von Professor Joachim Mester geführte Institut Momentum soll in Zukunft dazu beitragen, dass deutsche Sport-Mannschaften bei Großveranstaltungen wie Olympia ihre Leistungen in entscheidenden Bereichen optimieren.

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Bei der Analyse soll verstärkt darauf geachtet werden, warum deutsche Teams zuletzt so oft knapp Medaillen oder Siege verpassten. "Wir streben in dem Punkt eine engere Verzahnung von Forschung, Ausbildung und Praxis an", so Gerster.

Mit einer weiteren Änderung richten sich die Vertreter der Koalitions-Parteien an den organisierten Sport bzw. an deren Sportfachverbände.

Der Bund sichert sich den Erstzugriff auf mögliche Rückflüsse aus der Sportförderung, die z.B. beim Ausfall größerer Veranstaltungen entstehen, um diese direkt an die Nationale Anti Doping Agentur NADA zu überweisen, wenn die vereinbarte Kofinanzierung aus dem Sport ausbleibt. "Wir wollen so verhindern, dass die NADA wieder in finanzielle Nöte gerät", so Gerster.

Mit großer Erleichterung hatte der Doping-Opfer-Hilfe-Verein (DOH) auf die Einrichtung des Hilfsfonds für ehemalige DDR-Athleten reagiert, der im nächsten Jahr mit weiteren fünf Millionen Euro ausgestattet werden soll. Nun müsse nur noch der deutsche Sport seinen Anteil entrichten, wie die DOH-Vorsitzende Ines Geipel sagte.