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Kabinett beschließt Gesetzentwurf zu Wettbetrug

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Kabinett beschließt Gesetzentwurf zu Wettbetrug

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Neues Gesetz gegen Wettbetrug

Die Politik geht ab sofort schärfer gegen Wettbetrüger vor. Das Bundeskabinett beschließt ein neues Gesetz. Es drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Die Bundesregierung geht mit einem neuen Gesetz gegen Wettbetrüger vor
Die Bundesregierung geht mit einem neuen Gesetz gegen Wettbetrüger vor
© APA (Archiv/dpa)

Das Bundeskabinett hat den von Bundesjustizminister Heiko Maas vorgelegten Gesetzentwurf zur Strafbarkeit von Sportwettbetrug und der Manipulation von Wettbewerben beschlossen. "Mit dem heute beschlossenen Gesetzentwurf zeigen wir Betrug und Manipulation im Sport die rote Karte", sagte Maas.

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Sport habe eine riesige gesellschaftliche Bedeutung, betonte der Minister. Man müsse alles tun, um die Glaubwürdigkeit des Sports zu schützen. "Betrug und Manipulation müssen wir mit den Mitteln des Strafrechts entgegentreten. Die bisherigen Sanktionsmöglichkeiten haben sich als unzureichend erwiesen", meinte Maas.

Auch der für den Sport zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maiziere begrüßte den Entwurf. "Nach dem Anti-Doping-Gesetz ist dies ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Fairness im Sport", sagte der CDU-Politiker.

Wie bekannt wurde, sieht der Entwurf in besonders schweren Fällen des Sportwettbetruges und der Spielmanipulation eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor. Darüber hinaus werde für die neuen Straftatbestände "unter besonderen Voraussetzungen eine Befugnis zur Überwachung der Telekommunikation geschaffen", hieß es in einer Mitteilung des Bundesjustizministeriums.

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Auch in den Verbänden stieß der Gesetzentwurf auf ein positives Echo. "Mit dem Gesetz gegen Spielmanipulation wird die Integrität des sportlichen Wettbewerbs umfassend geschützt", sagte der erste DFB-Vizepräsident Rainer Koch: "Die große gesellschaftliche und auch wirtschaftliche Bedeutung des Sports rechtfertigt es, das Strafrecht als ultima ratio zur Wahrung der Integrität des Wettbewerbs einzusetzen."

Auch DFL-Boss Christian Seifert begrüßte den Vorstoß. Der Entwurf stelle einen wichtigen Schritt zum Schutz der Integrität des Sports dar. "Der Kampf gegen die wachsende Bedrohung durch organisierte Kriminalität im globalen Maßstab erfordert auch in diesem Bereich unbedingt den Einsatz des Strafrechts", sagte Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL).