Kämpfer Matt Brown ist bei UFC 198 nicht nur handgreiflich gegen seinen Gegner geworden, sondern auch gegen einen Fan.
UFC-Kämpfer schlägt Fan im Stadion
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Der US-Amerikaner schlug bei seinem Einlauf in das Stadion im brasilianischen Curitiba einen Zuschauer.
Offenbar kam Brown vor seinem Kampf gegen Lokalmatador Demian Maia nicht mit der aufgeheizten Stimmung in dem mit 45.000 frenetischen Fans gefüllten Fußballstadion zurecht.
Fan wird rausgeworfen
Denn die brasilianischen Anhänger machten Browns Einlauf zu einem Spießrutenlauf: Mindestens zwei Mal wurde der 35-Jährige von Fans hinter den Absperrgittern auf den Kopf geschlagen, zudem wurde ihm ein Bein gestellt.
Als ihm dann ein Fan an der Kapuze seines Sweatshirts zog, brannten Brown die Sicherungen durch. Er drehte sich um und schlug nach dem Fan, wurde dann aber sofort von seinen Bodyguards weiter gezogen.
Ob der Fan verletzt wurde, gab die UFC nicht bekannt. Jedoch bestätigten Offizielle der MMA-Eliteliga, dass der Zuschauer wegen seines eigenen Fehlverhaltens aus der Arena entfernt wurde.
Niederlage gegen Brasilianer Maia
Nach seinem Schlag gegen den Fan musste Brown dann im Oktagon einstecken. Sein brasilianischer Gegner zwang ihn 30 Sekunden vor Ende des Fights mit einem Würgegriff zur Aufgabe.
Doch damit nicht genug: Auch am Morgen nach seinem Kampf wurden Brown Schmerzen zugefügt.
In der Lobby seines Hotels wurde er von einem Mann attackiert und ins Gesicht geschlagen.
Attacke vom Ex-Trainer
Der Angreifer wurde von Browns Frau später als sein ehemaliger Jiu-Jitsu-Trainer Rodrigo Botti identifiziert. Beide hatten Anfang 2015 ihre Zusammenarbeit beendet.
Grund war laut Browns Frau eine körperliche Auseinandersetzung, nachdem der Trainer seinen Schützling attackiert hatte, weil dieser mit Ringer-Schuhen auf Matten im Gym gestiegen war.
Der Coach flüchtete nach seinem Angriff aus dem Hotel, wurde aber von zwei Freunden Browns eingeholt und in echter MMA-Manier zu Boden gestreckt.
Die UFC erklärte, Brown wurde bei dem Vorfall nicht verletzt. Bei den brasilianischen Behörden habe man um mehr Informationen zu dem Vorfall gebeten.