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Kunstturn-EM: Deutsche Turner ziehen als Dritte ins Team-Finale ein

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Kunstturn-EM: Deutsche Turner ziehen als Dritte ins Team-Finale ein

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Turner als Dritte ins Team-Finale

Die deutschen Kunstturner liegen bei der EM in Glasgow auf Medaillenkurs. Marcel Nguyen kann sich seinen dritten Barren-Titel abschminken.
Marcel Nguyen musste am Barren das gerät verlassen
Marcel Nguyen musste am Barren das gerät verlassen
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Erleichterung bei den deutschen Kunstturnern, aber Verärgerung bei Marcel Nguyen: Während sich das Quintett des Deutschen Turner-Bundes (DTB) mit Rang drei trotz Schwächen am Reck für das EM-Teamfinale am Samstag (14 Uhr) qualifizierte, musste der Unterhachinger in Glasgow seine Hoffnungen auf seinen dritten EM-Titel am Barren begraben.

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Nach einer bis zum Abgang sehr exakten Übung musste der 30-Jährige seinen Tsukahara mit der Hand abstützen. Mit einer abwinkenden Handbewegung verließ der Olympia-Zweite von London 2012 enttäuscht das Podium. Für Nguyen sprang allerdings Nils Dunkel in die Bresche, er erreichte bei den European Championships quasi als Ersatzmann das Finale.   

"In den letzten Sekunden hat die Kraft gefehlt. Ich hätte besser einen einfacheren Abgang turnen sollen", haderte Nguyen, der aus diesem Patzer lernen will: "Im Teamfinale werde ich den Abgang turnen, der diesmal wohl auch der bessere gewesen wäre."

Hart traf es auch Andreas Bretschneider. Der Reckspezialist, vor drei Jahren in Glasgow WM-Fünfter, verlor am Königsgerät seinen Rhythmus und wird im Finale an diesem Gerät ebenfalls nicht dabei sein.

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Nguyen zieht in zwei Endkämpfe ein

Sportsoldat Nguyen rutschte zwar noch in die Endkämpfe an den Ringen und am Boden, dürfte dort jedoch gegen die absoluten Spezialisten nur geringe Medaillenchancen besitzen: "Da wird es schwer für mich, ich kann meine Übungen nur noch minimal aufstocken."

Am Reck kam der 30-Jährige zwar ohne Sturz durch, doch dafür fiel dort der Hannoveraner Andreas Toba vom Gerät und leitete damit eine Zitterphase für die deutschen Athleten ein. 

Zuvor war am Sprungtisch noch alles glatt gelaufen. Alle drei Sprünge gingen sauber in den Stand, Bundestrainer Andreas Hirsch klatschte Beifall - mit einer gewissen Erleichterung.

Doch nach Patzern am Barren und am Reck wurde es noch einmal eng für die DTB-Truppe in der Hydro-Arena. Erst am Pauschenpferd wurde die Qualifikation endgültig unter Dach und Fach gebracht.

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Hambüchen-Rivale im Reckfinale

Bereits am Nachmittag hatte Routinier Epke Zonderland ein erstes Glanzlicht gesetzt. Der langjährige Rivale von Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen qualifizierte sich mit einer herausragenden Übung und 14,333 Punkten problemlos das Finale am Königsgerät, das am Sonntag (18.30 Uhr) ausgetragen wird. Der mittlerweile 32-Jährige gewann 2012 in London Olympia-Gold am Reck vor dem mittlerweile zurückgetretenen Hambüchen.