Am dritten Spieltag der LEN Champions League scheiterte der deutsche Meister WASPO Hannover knapp an der Sensation. Gegen den italienischen Vertreter BPM Sport Management musste sich Hannover nach hartem Kampf 10:11 geschlagen geben.
Hannover verpasst Überraschung
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Von Beginn an machten die Italiener klar, dass sie nicht zum Sightseeing nach Hannover gekommen sind. Es gab kaum einen Zweikampf, der nicht in ein wildes Duell über und unter Wasser ausartete. Die Schiedsrichter hatten alle Hände voll zu tun und mussten sich auch viel Kritik von Spielern und Trainern anhören.
Höhepunkt war eine rote Karte für den Italiener Edoardo di Somma, der sich nach einem Zweikampf lautstark beim Unparteiischen über dessen Entscheidung beschwerte.
Hannover hält stark dagegen
Aber bei aller Härte, der deutsche Meister steckte nicht zurück und zeigte seine bislang beste Leistung auf internationalem Parkett. Folgerichtig führten die Hausherren nach zwei Vierteln 7:4.
In der zweiten Hälfte verlor Hannover dann ein bisschen die Linie und fand zunehmend in Schlussmann Dejan Lazovic seinen Meister. Bei 9:8 übernahmen die Gäste erstmals die Führung und eilte in der Folgezeit zum 11:9 davon. Das war die Entscheidung.
Werbung für den Wasserball
Am Ende standen enttäuschte Hannover-Fans und eine Werbung für den Wasserball. "Da war alles drin in diesem Duell: schreiende Ungerechtigkeit, Drama, viele Chance. Aber das müssen wir nicht verlieren", resümierte WASPO-Coach Karsten Seehafer.
Aber dem Schiedsrichter wollte man keinen Vorwurf machen. "Das war auf keinen Fall ein Heimvorteil in Sachen Schiedsrichter. Aber so eine Partie ist wirklich schwer zu leiten."